2. Bundesliga

Stipics Bierruhe - und sein Versprechen an die Fans

Alibaz und Kortzorg sind angeschlagen

Stipics Bierruhe - und sein Versprechen an die Fans

Die Brust raus, die Fäuste geballt: Auf die Leistung der ersten Hälfte kann Tomislav Stipics Aue aufbauen.

Die Brust raus, die Fäuste geballt: Auf die Leistung der ersten Hälfte kann Tomislav Stipics Aue aufbauen. getty images

Was bleibt für Erzgebirge Aue nach dem 2:4 in Braunschweig? Ja, keine Punkte. Und doch Grund, zuversichtlich den verbleibenden vier Partien entgegen zu blicken. "Wir schauen nach vorne, wir glauben an uns", versicherte Trainer Tomislav Stipic. Was den Sachsen besonders viel Mut machte: die Darbietung in den ersten 45 Minuten.

Dabei begann das Spiel im Eintracht-Stadion denkbar ungünstig für die "Veilchen". Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt: Debütant Gerrit Holtmann flankte, der Ex-Auer Jan Hochscheidt markierte das Führungstor für Braunschweig. Trotzdem präsentierten sich die Sachsen "in Halbzeit eins sehr mutig", wie Stipic mit Recht anmerkte. "Wir haben vieles richtig gemacht. Wir haben es nur verpasst, auf 3:1 zu erhöhen."

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Es ist das passiert, was nicht hätte passieren dürfen.

Aues Trainer Tomislav Stipic über die zweite Halbzeit in Braunschweig

So fand etwa Stefan Mugosa bei einem Versuch seinen Meister im glänzend reagierenden BTSV-Schlussmann Rafal Gikiewicz (64.). Kurz darauf kassierte Aue den Ausgleich durch Hendrick Zuck (69.) - und in Unterzahl nach der Gelb-Roten Karte für Maximilian Sauer (70.) gar zwei weitere Tore. "Das passiert auch nicht alle Tage", befand Stipic.

Spielbericht

Was den 35-Jährigen aber besonders ärgerte, war der Leistungsabfall nach dem Seitenwechsel: "Wir hatten keinen Zugriff mehr und haben aufgehört, das zu betreiben, was uns stark gemacht hat. Wir waren ohne Ordnung und Stabilität. Es ist das passiert, was nicht hätte passieren dürfen."

Zwangspause für Alibaz und Kortzorg

Und so steht Aue trotz 45-minütiger ansprechender Leistung ohne Punkte da. Da Aalen in Frankfurt gepunktet hat (1:1) sind die "Veilchen" ans Tabellenende abgerutscht. Für Stipic aber kein Anlass, in Panik zu verfallen. Besonnen und mit einer Bierruhe versprach er den Fans: "Wir werden die wichtigsten Akzente rausziehen, die uns dabei helfen werden, dass wir in den nächsten vier Spielen mehr Punkte holen als unsere Konkurrenz."

Bei diesem Unterfangen drohen die Mittelfeldspieler Selcuk Alibaz und Romario Kortzorg zunächst auszufallen. Alibaz, der in Braunschweig schon nach 20 Minuten gegen Clemens Fandrich ausgetauscht werden musste, laboriert an muskulären Problemen im Oberschenkel. Und Kortzorg zog sich eine Fußprellung zu. Dies ergaben Untersuchungen am Dienstag.

lei