Zuletzt präsentierte sich der VfR im Abstiegskampf der 2. Liga stark verbessert gegenüber der anfänglichen Schwächephase nach der Winterpause. Gegen die direkten Konkurrenten im Tabellenkeller setzte es erst einen 3:0-Heimsieg gegen Erzgebirge Aue , anschließend wurde der Auswärtserfolg bei 1860 München durch das späte 1:1 nur knapp verpasst. Doch die spielerische Überlegenheit über rund eine Stunde schöpfte neuen Mut beim Team von Trainer Stefan Ruthenbeck.
Dieser wurde durch den jüngsten Rückschlag jäh beendet. Zwei Punkte bekam Aalen wegen wiederholter Verstöße gegen die Lizenzauflagen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) abgezogen . Zwar steht weiterhin der Relegationsplatz zu Buche, allerdings rangiert man jetzt punktgleich mit Rang 17 (Aue) und 18 (St. Pauli). "Wir müssen nun noch enger zusammenrücken", fordert Coach Ruthenbeck. "Ich habe eine Mannschaft, die zu kämpfen gelernt hat. Wir werden weiterhin alles tun, um die Klasse zu halten."
Wir dürfen jetzt nicht die Nerven verlieren.
VfR-Geschäftsführer Carl Ferdinand Meidert
Schon vor Ende des Vorjahres hatte der VfR mit Liquiditätslücken zu kämpfen. Da konnte Vereinspräsident Berndt-Ulrich Scholz die Probleme lösen. Geschäftsführer Carl Ferdinand Meidert wusste schon damals: "Wenn sich an den Einnahmesituationen nichts ändert", sei die 2. Liga "auf lange Sicht" zu groß für Aalen.
Seine Theorie könnte sich bei noch acht ausstehenden Begegnungen am Ende der Saison zumindest aus sportlicher Sicht bewahrheiten. Doch "wir dürfen jetzt nicht die Nerven verlieren. Wir sind davon überzeugt, den Klassenerhalt zu schaffen", gibt sich Meidert kämpferisch.