2. Bundesliga

Sestak lässt den Knoten platzen

Bochum: Esser festigt seinen Platz im Tor

Sestak lässt den Knoten platzen

Riesenjubel: Bochums Stanislav Sestak feiert mit Onur Bulut einen seiner Treffer gegen Heidenheim.

Riesenjubel: Bochums Stanislav Sestak feiert mit Onur Bulut einen seiner Treffer gegen Heidenheim. Getty Images

Vier Tore und eine Vorlage in nur exakt einer Woche. Einem Doppelpack bei Fortuna Düsseldorf (2:2) ließ Stanislav Sestak am vergangenen Freitag nun einen weiteren folgen. Zwar hatte der 55-malige slowakische Nationalspieler bis zum 24. Spieltag fünfmal getroffen, unter dem neuen Trainer Verbeek, der das Team im Winter übernahm, hatte der 32-Jährige allerdings keine große Rolle gespielt. In den ersten zwei Spielen noch eingesetzt, saß er gegen den FSV Frankfurt 90 Minuten auf der Bank. "Das war für mich nicht so leicht", gibt Sestak zu. Es war die Rote Karte, die sich Neuzugang Thomas Eisfeld gegen die Hessen einhandelte, die dem Angreifer eine neue Chance verschaffen sollte. Diese nutzte er, wie auch seine Gelegenheiten vor dem Tor, eiskalt aus - und wandelte den angestauten Frust in Leistung um.

"Ich möchte der Mannschaft auch in Zukunft mit meinen Toren und Assists helfen", sagt Sestak, der hofft, dass die Zuschauer "weiter Spaß an unserer Art des Fußballs haben".

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Verbeek kritisiert - Esser mit Glanztaten

Nicht ganz so viel Spaß hatte Verbeek mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten knappen Stunde: "Obwohl wir 2:0 geführt haben, war ich nicht zufrieden", sagte der Niederländer, der monierte, dass sein Team immer durch die Mitte gespielt hat. "Ab der 55. Minute haben wir es besser gemacht und ab dem 3:1 für uns waren wir dann richtig im Schwung", so der 52-Jährige, der eine starke Partie eines weiteren Akteurs beobachten konnte. Torhüter Michael Esser war nur durch einen Strafstoß zu überwinden und hatte in der 36. Minute eine Szene, die seine Position zwischen den Pfosten wohl noch gefestigt hat. Gegen die Heidenheimer Leipertz und Niederlechner legte er spektakuläre Paraden hin, blieb aber dennoch bescheiden: "Diese Dreifachparade bewerte ich nicht so hoch, denn dafür bin ich ja da."

Am kommenden Montag tritt Verbeek, der sich mit seiner Mannschaft wohl kaum noch mit dem Abstieg beschäftigen muss, bei seinem Ex-Klub 1. FC Nürnberg (20.15, LIVE bei kicker.de) an. Auswärts allerdings konnte der VfL Bochum unter dem neuen Coach bislang keine Bäume ausreißen, wartet noch auf den ersten Dreier in der Fremde. Vielleicht klappt es an alter Wirkungsstätte.

kid/Martin Jagusch