Drei Trainer - eine Gemeinsamkeit
Nach Peter Neururer und Frank Heinemann ist Verbeek bereits der dritte VfL-Coach in der laufenden Saison. Drei Trainer, drei Philosophien, drei Spielsysteme, aber eine große Gemeinsamkeit: Bochum bleibt graues Mittelmaß. Auch die deutlich offensivere Ausrichtung unter Verbeek brachte nicht mehr Punkte (siehe Tabelle unten).
Mit insgesamt schon 14 Unentschieden ist der Revierklub der Remis-König der 2. Liga. Hinzu kommen fünf Siege, fünf Niederlagen sowie ein ebenfalls ausgeglichenes Torverhältnis von 37:37. In Bochum hält sich also bislang alles die Waage. Das reicht zwar, um akut nicht in die Abstiegsfänge zu geraten, doch das eigentliche Ziel Verbeeks, der Aufstieg in die Bundesliga, ist derzeit meilenweit entfernt (Rang 13, 13 Punkte Rückstand).
Fabian: "37 Tore sind zu viel"
"37 Gegentore sind zu viel", findet Fabian einen Ansatzpunkt, "wir müssen weiter intensiv arbeiten, diesen Wert zu minimieren." Aber: "Wenn wir kein Gegentor bekommen, schießen wir auch keins. Wenn wir drei Tore schießen, kriegen wir auch drei rein. Das ist eine merkwürdige Bilanz." Eine Bilanz, die bislang bei allen drei Trainern ausgeglichen ist: Neururer (27:27), Heinemann (1:1) und Verbeek (9:9) kommen gleichermaßen auf eine Tordifferenz von 0. Am unterhaltsamsten aber war der Fußball unter dem 52-jährigen Niederländer mit durchschnittlich 3,6 Toren pro Spiel. Die beste Punkte-Bilanz hält dagegen Neururer mit 1,25 Punkten pro Partie.
Die Punkte- und Torebilanz der Bochumer Trainer in der Saison 2014/15. kicker
Revance für das 0:5?
Schon am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) soll das Pendel dann im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim zum Positiven ausschlagen. Im Hinspiel kassierte Bochum eine 0:5-Klatsche, hat also noch eine Rechnung offen: "Das Rückspiel gibt uns die Chance, wieder einen Trend einzuleiten. Diesmal soll es aufwärts gehen", ist sich Fabian sicher.