Vor der Saison wechselte Schöpf von der zweiten Mannschaft des FC Bayern, also der Regionalliga, zum Zweitligisten nach Nürnberg. Diese Umstellung ist dem Offensivspieler sehr gut gelungen, in 22 Spielen kommt er bisher auf vier Tore und vier Assists. "Der größte Unterschied ist das Tempo. Es geht alles viel schneller, du musst schneller handeln, es wird mit weniger Kontakten gespielt", wird Schöpf auf der Vereinswebsite zitiert.
Doch daran hat er sich bestens gewöhnt und fühlt sich bei seinem neuen Verein sehr wohl, was die vorzeitige Verlängerung des Vertrags bis 2019 belegt . "Das ganze Umfeld passt, in der Mannschaft stimmt es. Wir haben ein junges Team, das sich verbessern will und einen Trainer, der uns weiterbringt", so der Mittelfeldmann.
Möhwald verstärkt den Club
Neben dieser wichtigen Personalie können die Franken mit Kevin Möhwald eine nächste Verstärkung für die Zukunft präsentieren. Der 21-Jährige wechselt von Drittligist Rot-Weiß Erfurt zur kommenden Saison ablösefrei an den Valznerweiher. "Kevin ist ein talentierter, entwicklungsfähiger Spieler, der auch bei anderen Klubs der ersten und zweiten Liga Begehrlichkeiten geweckt hat. Umso mehr freuen wir uns, dass wir ihn von unserem Konzept und Weg überzeugen konnten", berichtet Martin Bader, Vorstand Sport & Öffentlichkeitsarbeit beim FCN. "Er ist ein variabler Mittelfeldspieler, der in Erfurt schon viel Verantwortung übernimmt und mit 21 Jahren bereits über 90 Spiele in der dritten Liga bestritten hat."
Doch wo führt der Weg des 1. FC Nürnberg hin? Aktuell beträgt der Abstand auf Platz zwei acht Zähler und Schöpf schaut nun erst einmal "von Spiel zu Spiel". Doch für die kurzfristige Zukunft wird der 21-Jährige bei der Formulierung der Ziele schon etwas konkreter. "Ganz grundsätzlich will man natürlich irgendwann aufsteigen, und letztlich auch so schnell wie möglich. Das ist doch ganz klar. Wenn es anders wäre, würde man als Sportler doch auch etwas falsch machen."
Gute Erinnerungen an den FCK
Die nächste Bewährungsprobe für die Franken gegen ein Spitzenteam der 2. Liga steht am Samstag beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern an. Der "Betze" ist diese Saison eine noch uneingenommene Festung - keines der zwölf Heimspiele verloren die "Roten Teufel" (neun Siege, drei Remis). "Wenn jeder sein Potenzial abruft und an die Grenzen geht, können wir dort auch drei Punkte mitnehmen", zeigt sich Schöpf optimistisch.
Wie es geht, den FCK zu schlagen, weiß der FCN bestens, denn im Hinspiel gab es einen 3:2-Sieg mit einer Gala von Schöpf. Zwei Tore und ein Assist gelangen dem Offensivspieler, somit ballerte er seine Mannschaft quasi im Alleingang zum Sieg. "Das war schon ein geiles Spiel", erinnert sich der Mittelfeldmann gerne zurück. "Es war sicherlich eines meiner bisherigen Highlights im Club-Trikot."