Sieben Siege aus den vergangenen neun Ligaspielen, dazu das Weiterkommen im DFB-Pokal. In beeindruckender Manier hatte die Eintracht den schwachen Saisonstart vor Jahreswechsel wett gemacht und kann sich vor dem Wiederbeginn alle Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr ins Oberhaus machen. Denn der Bundesliga-Absteiger rangiert als Vierter punktgleich mit Karlsruhe und Darmstadt, die Platz zwei und drei bekleiden. Doch die Verfolger aus Kaiserslautern, Düsseldorf und Leipzig liegen in Lauerstellung.
In der Wintervorbereitung lief derweil nicht alles rund, nur einen Sieg fuhr der BTSV in fünf Testspielen ein. Doch dieser Erfolg gelang in der jüngsten Partie gegen den Schweizer Serienmeister FC Basel. Mit 2:0 bezwangen die "Löwen" den Champions-League-Achtelfinalisten an der Hamburger Straße. "Ein Sieg in der Generalprobe tut immer gut", wusste Innenverteidiger Ken Reichel den Erfolg einzuordnen.
Lieberknecht spielt mit verdeckten Karten
Nun gilt der volle Fokus dem Topspiel gegen den FCK. "Wer die Tabelle lesen kann, der weiß, dass die Partie gegen Kaiserslautern eine ordentlich Brisanz hat", stellte auch Mirko Boland fest. Chefcoach Lieberknecht war nach der Begegnung gegen Basel noch nicht zufrieden. "Ich weiß wie stark der FCK ist", betonte er, und forderte eine abermalige Leistungssteigerung.
So baut Lieberknecht auch weiterhin einen gewissen Druck auf seine Mannschaft aus, bei der der Konkurrenzkampf enorm ist. Bis auf den langzeitverletzten Thorsten Oehrl steht der komplette Kader zur Verfügung. Für Stürmer sollen zwei Neuzugänge in der Offensive die Akzente setzen. Während Nik Omladic in der Vorbereitung schon überzeugen konnte und sich Chancen auf einen Platz in der Startelf ausrechnen kann, kommt ein Einsatz für den erst kürzlich dazu geholten Emil Berggreen wohl noch zu früh. "Ich tue mich im Moment etwas schwer damit. Lassen wir uns mal überraschen", lässt Lieberknecht die Karten noch verdeckt.