Mit Kaderplaner und Geschäftsführer Gerhard Poschner, vielen neuverpflichteten Spielern und dem neuen Coach Ricardo Moniz waren die Münchner hoffnungsfroh in die Saison gegangen, es herrschte Aufbruchstimmung bei den Blauen. Forsch formulierte der Löwen-Dompteur das Ziel Aufstieg - doch schon zu Beginn der Runde zeigte sich, dass der Schuss nach hinten losgehen sollte. Nur ein Sieg gelang in den ersten sieben Partien, wie so oft mündete die Erfolglosigkeit des Teams in die frühzeitige Entlassung von Moniz.
Nachfolger von Moniz wurde mit Markus von Ahlen ein Mann aus den eigenen Reihen. Der neue Trainer, der verstärkt auf die Jugend setzt, weckte beim Einstand durch einen 2:0-Erfolg gegen Fürth Hoffnungen - umso ernüchternder waren drei aufeinanderfolgende Niederlagen und der damit verbundene Absturz auf den letzten Platz. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Erkenntnis bei den Löwen endgültig gereift, dass es um die nackte Existenz gehen würde.
Spielersteckbrief D. Stahl
Spielersteckbrief Annan
Trainersteckbrief von Ahlen
Diese Herausforderung hat 1860 angenommen. Im Angriff ist Verlass auf Lebensversicherung Rubin Okotie (zwölf Tore). Und die Löwen fuhren zuletzt die Krallen aus, mit alten Tugenden wie Kampf und Leidenschaft sowie einer verbesserten Defensive gelangen vor der Winterpause zwei Unentschieden gegen die Aufstiegsaspiranten Lautern und Leipzig. Punktgleich mit dem auf dem Relegationsplatz rangierenden VfR Aalen überwinterten die Löwen auf Rang 15.
Neu formiertes Mittelfeld mit Stahl und Annan?
Nach dem Trainingslager in Marbella gibt es - wie sollte es anders sein - neue Hoffnung für den Neustart, der mit dem Heimspiel gegen Heidenheim beginnt. Der langzeitverletzte Dominik Stahl kehrt zurück, Neuzugang Anthony Annan kommt dazu - und damit verbundene Erwartungshaltung auf mehr Stabilität im Mittelfeld. Von Ahlen befand die Leistung beim 0:2 gegen Dynamo Kiew als "okay". Geht es nun aufwärts bei den Münchnern?
