Denn Wooten erlebt unter dem Sandhäuser Coach seine zweite Blütezeit. Die erste hatte er als Spieler der Regionalliga-Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern, als er in 53 Spielen beachtliche 35 Tore erzielte. Der damalige Trainer hieß: Alois Schwartz. Doch als sich die Wege der beiden trennten und Wooten erst bei den Profis des FCK und anschließend als Leihspieler beim FSV Frankfurt aktiv war, lief es beim Deutsch-Amerikaner nicht mehr wirklich rund.
Seit er im Sommer zurückgekehrt ist, ist er für Sandhausen pures Gold wert. Daher kommt es nicht von ungefähr, dass der Trainer seinen Schützling lobt: "Andrew ist körperlich stark, beidfüßig und gut im Abschluss", sagt der 47-Jährige, der allerdings auch um die Schwächen des Angreifers weiß, der am liebsten zentral spielt, aber auch über die Außenpositionen kommen kann. Er benötigt Reize, muss immer mal wieder angetrieben werden.
Wooten selbst hat sich jedenfalls für diese Saison persönliche Ziele gesetzt. Zehn Tore möchte der Stürmer am Ende der Saison auf seinem Konto haben. Doch er spielt nicht nur für die Tore, sondern auch für eine Verlängerung des Vertrages von Schwartz über 2016 hinaus. Denn mit dem "Super-Trainer" (Wooten über Schwartz) würde er gerne mindestens bis Ende Juni 2017 zusammenarbeiten. Dann nämlich endet sein Vertrag in Sandhausen.
Wooten auch im Test gegen VfR Mannheim erfolgreich
Auch am Mittwochabend gegen den Oberligisten VfR Mannheim (4:1) war Wooten übrigens erfolgreich. Nachdem Pierro Adragna den Tabellenletzten aus der fünften Liga vor 80 Zuschauern mit einem Elfmeter in Führung gebracht hatte, sorgten Wooten, Moritz Kuhn, René Gartler und ein Eigentor des VfR für den Sandhäuser Sieg.