Kempe besaß bei Dynamo Dresden keinen Vertrag für die 3. Liga und so kam es zwischen seinem Berater und Darmstadt 98 zum Kontakt. "Ich war dann einmal hier am Böllenfalltor, das hat mir auf Anhieb gefallen", gibt der Mittelfeldmann auf der Vereinswebsite bekannt. "Ich muss mich wohlfühlen, und der Trainer hat mir das Gefühl gegeben, dass er mich unbedingt will", fährt er fort.
Das Vertrauen des Coaches Schuster bekam der Neuzugang schnell zu spüren, denn er wurde sofort Stammspieler beim Aufsteiger. In den ersten 16 Spielen stand er jeweils von Beginn an auf dem Feld, ehe ihn für die letzten drei Ligaspiele vor der Winterpause eine Schambeinverletzung zur Pause zwang. "Die ersten Spiele hier waren einigermaßen okay, aber man braucht natürlich eine Eingewöhnungsphase, um reinzukommen und die Mannschaft und das Spielsystem kennenzulernen", resümiert Kempe.
Kempe zeigt sich selbstkritisch
Er kam dann immer besser zurecht und hat aktuell zwei Tore und fünf Assists auf dem Konto. "Ein paar Tore mehr hätten es noch sein können. Aber letztlich läuft es bisher sehr gut und ich bin mit meiner Leistung ganz zufrieden", zeigt sich der Neuzugang kritisch.
Diese guten Leistungen will der 25-Jährige natürlich in der Rückrunde wieder abrufen. Trotz der bislang starken Saison und dem dritten Tabellenplatz formuliert der Darmstädter bescheidene Ansprüche. "Ziel bleiben die 40 Punkte, wir wollen nicht absteigen. Vorher können wir nicht über neue Ziele reden." Dass es so gut läuft, wundert Kempe nicht. "Wir sind eine Mannschaft, jeder gönnt jedem seinen Platz in der Startelf und keiner ist beleidigt, wenn er nicht spielt."