2. Bundesliga

FCI-Coach Hasenhüttl: "Aufstieg führt nur über uns"

Ingolstadt mit neuer Vereins-Bestmarke - Engel fehlt länger

FCI-Coach Hasenhüttl: "Aufstieg führt nur über uns"

In der Erfolgsspur: FCI-Coach Ralph Hasenhüttl mit Lukas Hinterseer und Matthew Leckie.

In der Erfolgsspur: FCI-Coach Ralph Hasenhüttl mit Lukas Hinterseer und Matthew Leckie. imago

Vor dem Gastspiel beim 1. FC Nürnberg lobte Ingolstadts Kapitän Marvin Matip nach 13 Partien ohne Niederlage den famosen Zusammenhalt bei den Oberbayern. Das Motto: "Wir sagen uns immer: Wir werden wieder einmal verlieren, aber nicht heute." Eine Woche später war's dann doch passiert, beim FCN kassierte der FCI eine 1:2-Pleite.

Die branchenübliche Phrasendrescherei, nur von Spiel zu Spiel zu denken, schien nach nur zwei Punkten aus drei Begegnungen bestätigt. Danach aber bestand die Hasenhüttl-Elf zunächst den Charaktertest (3:0 gegen Bochum) und nun auch beim Spitzenspiel in Leipzig (1:0). Der Lohn nach der bisher besten Hinrunde in der Vereinsgeschichte ist die Herbstmeisterschaft: Fünf Punkte Vorsprung auf Platz zwei und bereits deren sieben auf Rang vier küren Ingolstadt zum Topfavorit auf den Aufstieg - eine große Überraschung, niemand hatte die Schanzer zu Beginn der Saison auf dem Zettel.

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Wir müssen uns nicht kleiner machen als wir sind.

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Dabei hatte sich schon zum Ende der vergangenen Spielzeit abgezeichnet, dass das von Hasenhüttl verordnete taktische Konzept erfolgswirksam ist, denn der FCI verlor von den letzten neun Partien nur eine. Dazu kam dann in dieser Saison ein glückliches Händchen bei der Personalpolitik, und beide Faktoren trugen entscheidend zum in dieser Form nicht erwarteten Höhenflug bei.

Trio schlägt voll ein

Die Neuen Benjamin Hübner (kicker-Durchschnittsnote 2,83), Matthew Leckie (2,77) und Lukas Hinterseer (2,97) schlugen voll ein, heraus kam ein Gebilde, das sowohl spielerisch als auch kämpferisch zu überzeugen weiß und in dem die Rädchen ineinander greifen. Sowohl in Offensive (26, Tore, zweitbester Wert hinter Heidenheim mit 27 Treffern) als auch Defensive (elf Gegentore wie Leipzig) sind die Oberbayern ganz vorne dabei.

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Wenig verwunderlich ist nun Hasenhüttls Kampfansage an die Konkurrenz: "Der Weg zum Aufstieg führt unbestritten nur über uns. Wir müssen uns nicht kleiner machen als wir sind."

So richtig gemerkt haben das die Fans in Ingolstadt aber anscheinend noch nicht: Der Zuschauerschnitt ist mit bislang knapp 7.500 Anhängern bescheiden. Fast logisch daher der Wunsch Hasenhüttls fürs nächste Spitzenspiel. "Als Belohnung für die Herbstmeisterschaft hoffe ich auf eine volle Hütte gegen den FCK."

Vorzeitige Winterpause für Engel

Gegen die Pfälzer wird Konstantin Engel nicht mitwirken können. Der 26 Jahre alte Defensivspieler hat sich am Sonntag in Leipzig wie bereits befürchtet eine Schultereckgelenkssprengung zugezogen. Der Verteidiger fällt sechs Wochen aus und kommt vor der Winterpause nicht mehr zum Einsatz.

kon