2. Bundesliga

Runjaic: "Das ist eine kleine Überraschung"

Trainer trifft mit Kaiserslautern auf seinen Ex-Klub Darmstadt

Runjaic: "Das ist eine kleine Überraschung"

Trifft auf seine Vergangenheit: Kosta Runjaic empfängt mit den "Roten Teufeln" Darmstadt 98.

Trifft auf seine Vergangenheit: Kosta Runjaic empfängt mit den "Roten Teufeln" Darmstadt 98. imago

Wenn die "Roten Teufel" am Freitagabend Darmstadt auf dem Betzenberg empfangen, ist es für FCK-Coach Runjaic gewiss kein Spiel wie jedes andere. Jüngst schaute er sich am Böllenfalltor den 1:0-Sieg der Hessen gegen Leipzig an - und gab danach zu, mit gemischten Gefühlen an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt zu sein.

Mit der eigenen Saison ist der gebürtige Wiener mit jugoslawischen Wurzeln zumindest nicht unzufrieden. Zwar habe seine Mannschaft "den ein oder anderen Punkt verschenkt". Generell sehe er aber eine stetige Entwicklung seiner Spieler. Und: "Wir haben Harmonie in der Mannschaft, ein gutes Trainerteam, auch Ruhe im Umfeld."

Was Runjaic besonders gut gefällt: Seine Elf zieht stets ihren Plan durch. Das zeige auch ein Blick auf die Statistik, wie der 43-Jährige gerne sagt: "Wir haben in der Liga nachweislich den meisten Ballbesitz, die beste Passqualität, die meisten Torschüsse, die meisten Großchancen. Und wir sind das zweikampfstärkste Team."

Die Mannschaft lebt vom Teamgeist.

FCK-Coach Kosta Runjaic über seinen Ex-Klub Darmstadt 98

Der Übungsleiter scheint sich beim FCK wohlzufühlen - und durchaus die Absicht zu haben, über die Saison hinaus zu bleiben. Nach dieser Spielzeit läuft sein Kontrakt zwar aus, aber "wir befinden uns in guten Gesprächen", so Runjaic.

Zwei Zähler trennen Kaiserslautern derzeit vom Aufstiegs-Relegationsplatz - und von Darmstadt 98, dem kommenden Gegner, der als Aufsteiger in der Spitzengruppe der Liga mitmischt. "Das ist schon eine kleine Überraschung", gibt Runjaic zu, "aber Darmstadt wirtschaftet seit Jahren solide, die Mannschaft lebt vom Teamgeist." Für die "Roten Teufel" geht es gegen die Hessen darum, nach vier Unentschieden in Folge mit einem Dreier auf Tuchfühlung zu bleiben. Der Rückstand auf Spitzenreiter Ingolstadt ist auf sechs Punkte angewachsen, auf Verfolger Fortuna Düsseldorf fehlen drei Zähler.

Runjaic redet von einem "emotional besonderen Spiel" gegen seinen Ex-Klub. Am Freitag allerdings gehe es aber "sportlich um drei Punkte", weshalb für 90 Minuten Sentimentalitäten ruhen und nach zwei Unentschieden zuhause wieder einen Sieg eingefahren und der SV98 in der Tabelle wieder überholt werden soll.

kon