2. Bundesliga

Der 1. FC Nürnberg lädt Flüchtlinge ein

3500 Karten werden verteilt

Der 1. FC Nürnberg lädt Flüchtlinge ein

Das Nürnberger Grundig-Stadion am Dutzendteich.

Das Nürnberger Grundig-Stadion am Dutzendteich. imago

Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Maly hatte bei der Gala der Deutschen Akademie für Fußballkultur in der vergangenen Woche bereits angekündigt, dass der 1. FC Nürnberg Flüchtlinge, die in der Region leben, zu einem Zweitligaspiel einladen werde. Nun bestätigte der Club, dass zum Spiel gegen den FC St. Pauli am kommenden Samstag 3.500 Eintrittskarten verteilt werden.

In der Region Nürnberg leben viele Flüchtlinge unter unwürdigen Bedingungen. In der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Zirndorf leben dreimal so viele Menschen wie vorgesehen. Erst in der vergangenen Woche zerstörte ein Sturm Zelte in Nürnberg und Erlangen, in denen Flüchtlinge untergebracht waren.

Der 1. FC Nürnberg bietet mit seiner Einladung den oftmals schwer traumatisierten und kaum medizinisch oder psychologisch versorgten Menschen eine kleine Ablenkung vom Alltag. Sportvorstand Martin Bader: "Die Flüchtlinge haben mit den schlimmen Folgen der Konflikte in ihren Heimatländern zu kämpfen, deshalb will der 1. FC Nürnberg den Menschen, die in Nürnberg, Zirndorf und Fürth untergebracht sind mit einem Stadionbesuch eine Abwechslung zum Alltag in den Flüchtlingsunterkünften ermöglichen."