"Es hat Spaß gemacht zuzuschauen", sagte Trainer Costa Runjaic nach dem 1:0-Erfolg gegen den FSV Frankfurt und fügte nur wenig später an: "Wie diese Spieler arbeiten, das macht Spaß." Trotz des Sieges verwundern diese durchweg positiven Aussagen allerdings ein wenig - denn ganz so perfekt war dann doch nicht alles. Zwar hatten die Roten Teufel 1:0 gewonnen, doch in der Partie gegen die Hessen vergaben sie auch unzählige Chancen.
"Da müssen wir als Team noch mehr den Killerinstinkt entwickeln", forderte Mittelfeldmann Markus Karl, nachdem zuletzt in Aalen (2:2) trotz eines guten Auftritts zwei Punkte liegengelassen wurden. Vor allem im Hinblick auf die anstehenden Spiele in Fürth, gegen Union Berlin, in Nürnberg und gegen den KSC ist eine bessere Chancenverwertung notwendig.
Doch im Augenblick ist es vielmehr die Art und Weise, wie die junge Mannschaft der Lauterer auftritt, die bei Trainer und Umfeld Beifall erntet. Runjaic ist sich sicher: "Wir werden noch viel Spaß haben."
Debütant Demirbay ist zufrieden
Den hatte auch Kerem Demirbay, der bei seinem Debüt im Mittelfeld der Pfälzer glänzte. Sein Freistoß, der aus knapp 30 Metern an den Pfosten knallte, wurde zur Vorlage für Willi Orban, der nur noch den Fuß hinhalten musste, um den Siegtreffer zu besorgen. Ein "super Einstand" für Demirbay, der auch begeistert von den Zuschauern auf dem Betzenberg war. "Die Stimmung war super! Genauso, wie ich es mir vorgestellt habe", sagte der 21-Jährige, der kurz vor Transferschluss vom Hamburger SV in die Pfalz gewechselt war. Nach den ersten Tagen mit der Mannschaft ist er positiv überrascht. "Sie haben mich toll aufgenommen, gar nicht so als wäre ich ein Neuzugang", sagte der Deutsch-Türke über seine neuen Teamkollegen, von denen er einen "super Eindruck hatte".