Auch wenn man die positive Entwicklung nicht nur an einem Mann festmachen kann, so ist es doch auffällig, dass die Defensive des FSV seit dem Wechsel von Balitsch an den Main deutlich an Stabilität gewonnen hat. Und nicht nur das, der 33-Jährige hatte auch vor eineinhalb Wochen nebenbei mit seinem Kopfballtor bei seinem Ex-Klub 1. FC Nürnberg für großen Jubel gesorgt.
In Franken hatte sich der Routinier zwar auch nach seinem Abschied vom FCN mit individuellen Laufeinheiten fitgehalten, doch er kam mit einem Fitness-Rückstand gegenüber den neuen Kollegen nach Frankfurt. Dennoch setzte Trainer Benno Möhlmann zweimal über die gesamte Spielzeit auf Balitsch - und zwar auf der Innenverteidiger-Position.
Für Balitsch "ein Kaltstart", mit dem er so wohl nicht gerechnet hatte. Doch der Erfolg - auch bedingt durch die taktische Maßnahme, Balitsch aus dem defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung zu ziehen - gibt dem Coach recht. Der gelernte defensive Mittelfeldspieler selbst räumte ein, dass diese Entscheidung richtig war und er "körperlich nicht dazu in der Lage gewesen" wäre, "in diesen Spielen auf der Sechs so viel zu laufen wie Manuel Konrad".
"Ich kann auch Verteidiger spielen", sagt der in Darmstadt geborene Defensiv-Allrounder, der auch nach dem Leipzig-Spiel zufrieden war und der Meinung ist, dass "das gesamte Konstrukt funktioniert".