2. Bundesliga

St. Pauli trennt sich überraschend von Präsident Orth

Hamburg: Aufsichtsrat entzieht Präsidium das Vertrauen

St. Pauli trennt sich überraschend von Präsident Orth

Persönlich enttäuscht: St. Paulis Präsident Stefan Orth wird nicht mehr lange im Amt sein.

Persönlich enttäuscht: St. Paulis Präsident Stefan Orth wird nicht mehr lange im Amt sein. imago

"Das ist ein satzungskonformer Beschluss, der uns sehr überrascht, persönlich enttäuscht und den wir auch nicht nachvollziehen können", sagte Orth. Der 47-Jährige war vor vier Jahren zum Nachfolger von Corny Littmann gewählt worden, unter seiner Führung wurde die Neugestaltung des Millerntorstadions vorangetrieben. Mittlerweile steht auch fest, dass der noch fehlende Umbau der Nordtribüne im August beginnen wird.

Bis zur Ordentlichen Mitgliederversammlung wird Orth weiter im Amt bleiben. Vize-Präsident Bernd-Georg Spies hatte aus beruflichen Gründen schon zuvor erklärt, für eine weitere Amtsperiode nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Präsidiumskollege Tjark Woydt hätte schon aus Altersgründen nicht mehr wiedergewählt werden können.

Nichtsdestotrotz zog Orth eine positive Bilanz der vergangenen vier Jahre. "Wir können konstatieren, dass der FC St. Pauli wirtschaftlich so stark ist wie nie zuvor. In den letzten Jahren wurden Gewinne vor Steuern von über 13 Millionen Euro erwirtschaftet." Auch in Sachen Infrastruktur, Merchandising und im Nachwuchsbereich seien laut Orth Fortschritte erzielt worden.