Pinto, der 160 Spiele für die 96er (19 Tore, 17 Assists) machte, löste seinen noch bis 2015 laufenden Vertrag bei den Spaniern auf. Offensichtlich hatte er Zweifel hinsichtlich seiner sportlichen Perspektive bei Levante, für das er in der Primera Division 18 Liga-Spiele absolvierte, diese jedoch vor allem in der Hinrunde. In der Rückrunde kam er nur noch fünfmal zum Zug. Zudem hatte der Klub, bei dem auch die früheren Bundesliga-Profis Christian Lell und Andreas Ivanschitz spielen, jüngst einen Trainerwechsel von Joaquin Caparros zu Jose Luis Mendilibar vollzogen.
Folglich reifte bei Pinto der Wunsch nach Veränderung, er trat an den Verein mit der Bitte um Vertragsauflösung heran und dieser "hat meinem Wunsch entsprochen und sich sehr professionell verhalten. Alles ist korrekt und fair abgelaufen", so der mittlerweile 33-Jährige gegenüber dem kicker am Freitagabend.
Die neue sportliche Heimat könnte für Pinto Fortuna Düsseldorf lauten. Nach einem ersten Austausch mit Düsseldorfs Manager Helmut Schulte sagte Pinto, dass die Fortuna "ein interessantes Projekt" sei. Weitere Gespräche werden sehr zeitnah folgen.
Die Station Düsseldorf würde dem kampfstarken Mittelfeldmann auch in privater Hinsicht gut zu Gesicht stehen, denn schon vor einiger Zeit hatte er seinen Lebensmittelpunkt nach Aachen verlegt, wo er für die Alemannia von 2004 bis 2007 gespielt und auch das Kapitel Bundesliga und Europa League mit den Alemannen mitgemacht hatte.
Mohamed Sissoko zu 96?
Neben der Rückkehr Pintos nach Deutschland könnte zudem in der kommenden Spielzeit auch ein Kollege von Pinto aus Levante-Zeiten bei seinem Ex-Klub Hannover aufschlagen. Der Rede ist vom defensiven Mittelfeldspieler Mohamed Sissoko, der sich zuletzt nach Angaben von Pinto in Hannover aufgehalten hat und sich zuvor ausgiebig über den niedersächsischen Bundesligisten bei ihm informiert hat. Die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut ist derzeit auf der Suche nach einem Sechser.
Michael Richter