Wann der erkrankte Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner zurückkommt, ist weiterhin offen. Bei einem Lesertreffen der "Rheinischen Post" wollte sich der Vorstandsvorsitzende Dirk Kall zu keiner Prognose hinreißen lassen: "Der Trainer kann selbst nicht absehen, wann er gesund wiederkommen kann. Und wir sind uns alle einig: Wenn er wieder kommt, muss er hundertprozentig fit sein."
Zumindest aus sportlicher Sicht herrscht bei der Fortuna keine Eile, denn unter seinem Vertreter Oliver Reck eilt das Team von Sieg zu Sieg. Zuletzt fuhr man gegen Erzgebirge Aue ein 4:0 ein. Schon vor dem ungefährdeten Erfolg wurden Stimmen laut, die ein längerfristiges Chef-Engagement des ehemaligen Nationaltorhüters forderten oder ihn zumindest gleichberechtigt neben Köstner am Seitenrand stehen sehen wollten. Kall ist hinsichtlich einer Doppel-Lösung skeptisch: "Ich weiß nicht, ob das eine gute Lösung wäre. Aber das ist meine persönliche Meinung. Ich habe es lieber, wenn einer das Sagen hat, wenn eine Person verantwortlich ist und ich diese auch zur Verantwortung ziehen kann, der ich vertrauen kann. Ich favorisiere keine Doppelspitze, aber das entscheide ich nicht alleine."
Kommt Platins aus Bielefeld?
Nicht nur die offene Trainerfrage beschäftigt den rheinländischen Klub: Auch bei der Suche nach einem Ersatz für Fabian Giefer, der sich nach der Saison Schalke 04 anschließen wird, konnte noch kein Vollzug vermeldet werden. Die "Westdeutsche Zeitung" will erfahren haben, dass die Düsseldorfer ein Auge auf Patrick Platins vom Ligakonkurrenten Arminia Bielefeld geworfen haben. Positiv aus Fortuna-Sicht wäre, dass der Vertrag des 31-Jährigen nach der Saison ausläuft und der Keeper somit ablösefrei zu haben wäre. In der laufenden Saison kommt Platins auf 19 Einsätze, wurde aber zuletzt von Stefan Ortega aus dem Tor verdrängt.