Am Ende wollte er gar nicht drumherumreden. Kirschstein nahm das 0:1 sofort auf seine Kappe. "Wenn der Torwart schläft und seine Ecke aufmacht, dann ist klar, dass er auch die Schuld hat", sagte er über den 25-Meter-Feistoß durch den "Eisernen"-Kapitän Torsten Mattuschka. Dass er im Anschluss Schlimmeres verhinderte, ließ der 33-Jährige nicht als mildernde Umstände gelten: "Mir tut es leid für die Mannschaft und für die Fans."
Sein Trainer wirkte nach der sechsten Auswärts-Pflichtspielpleite in Folge nicht ganz so bedrückt. "Wir haben uns teuer verkauft und ein ordentliches Spiel gemacht. Wenn man sieht, wie hart Union für diesen Sieg arbeiten musste", könne er durchaus zufrieden sein, sagte Falko Götz auf der PK nach der Partie. Dass das Gegentor ausgerechnet durch einen Standard fallen musste, war allerdings "doppelt ärgerlich". "Mehr war dann auch nicht drin," schloss der Coach das Kapitel Union Berlin.
Erzgebirge Aue - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Kirschstein
Trainersteckbrief Götz
Für Aue bleibt damit alles beim Alten: Seit dem Wiederaufstieg 2010 haben die Erzgebirgler nicht mehr beim Ost-Rivalen gewonnen. Ein Dreier war für die arg dezimierte Götz-Elf angesichts der überaus defensiven Spielweise allerdings auch nie wirklich im Bereich des Möglichen.
Da ist es umso besser, dass am kommenden Samstag (13 Uhr, LIVE! auf kicker.de) mit dem Duell gegen die SpVgg Greuther Fürth ein Heimspiel ansteht. Immerhin ist Erzgebirge vor heimischer Kulisse gut drauf. Platz drei in der Heimtabelle und zuletzt zwei Heimsiege in Folge sprechen eine deutliche Sprache.
