Dynamo-Coach Janßen konnte sich angesichts der vergebenen Großchancen seines Personals in Sandhausen nicht an dem einen Zähler in der Fremde erfreuen: "Der Frust überwiegt, denn die Chancen für drei Punkte waren groß."
Ausgelassen hat sie in erster Linie einmal mehr Ouali. Der 25-jährige Algerier hatte einmal Pech mit einem Pfostenschuss, nachdem er zuvor zweimal freistehend kläglich verschossen hatte. "Die beiden Chancen waren schon extrem", so Sportchef Steffen Menze treffend.
Dass der schnelle und trickreiche Ouali vor dem gegnerischen Tor häufig die falsche Entscheidung trifft, zieht sich wie ein roter Faden durch seine 15 Monate in Dresden. Und dies hat sich in dieser Saison sogar noch verstärkt. In der vergangenen Spielzeit brachte er es auf sechs Tore und fünf Vorlagen, war im entscheidenden Relegationsspiel gegen Osnabrück (2:0) an beiden Treffern beteiligt. In dieser Saison steht auf dem Torekonto noch die Null und bei den Assists eine gleichfalls dürftige Eins.
"Das ist eine Kopfsache und auch eine Frage der Qualität, die bei ihm noch nicht ausgereizt ist", meint Janßen: "Wir werden versuchen, ihn wieder in die richtige Spur zu bringen." Das ist auch nötig, denn gerade auf den Flügeln bietet der Kader kaum Alternativen.
Am Sonntag empfängt Dynamo den FC Energie Cottbus. Größere Durchschlagskraft im Angriff soll den zweiten Heimsieg bringen und die Sachsen ans Mittelfeld heranführen.