Beim VfL Wolfsburg spielte der 29-Jährige im bisherigen Saisonverlauf keine Rolle. Nach seinem Kreuzbandriss vor rund einem Jahr ist der 13-malige Nationalspieler zwar wieder einsatzfähig, kam aber zuletzt nur in der Regionalliga-Mannschaft der Wolfsburger zum Einsatz. Dieter Hecking als Trainer der Profi-Mannschaft der "Wölfe" setzte trotz einer übersichtlichen Besetzung im Angriff nicht auf Helmes, beim Torjäger vermisst er Defensivqualitäten. Die Aussichten für den Stürmer bei den Niedersachsen waren entsprechend nicht gut, auch wenn er in der vierten Liga mit drei Toren in vier Spielen durchaus Werbung in eigener Sache betreiben konnte.
Ein Wechsel bot damit für Verein wie Spieler Vorteile. Noch am Sonntag stand ein abschließendes Gespräch zwischen VfL-Manager Klaus Allofs sowie Patrick Helmes und dessen Berater Gerd vom Bruch an. Knackpunkt bei der Realisierung von Helmes' Rückkehr nach Köln: Alle drei Seiten - beide Klubs und Helmes selbst - müssten vor allem angesichts des bisherigen Gehalts des Spielers finanzielle Zugeständnisse machen.
Trainersteckbrief Stöger
Spielersteckbrief Helmes
Er wird seinen Vertrag in Wolfsburg auflösen und bei uns einen Dreijahresvertrag unterschreiben.
Jörg Schmadtke
Kölns Manager Jörg Schmadtke bestätigte im Sky-Interview im Vorfeld des Heimspiels gegen Aue (4:1) Gespräche, zeigte sich dabei allerdings zunächst nur vorsichtig optimistisch: "Es sieht so aus, als ob man eine Einigung hinbekommen kann", erklärte er. Nach der Partie wurde Schmadtke deutlicher: "Er wird seinen Vertrag in Wolfsburg auflösen und bei uns einen Dreijahresvertrag unterschreiben." Am Montagvormittag soll Helmes nun in Köln den Medizincheck absolvieren.
FC-Trainer Peter Stöger freut sich auf einen "erfahrenen Profi mit Qualität, der viele Facetten abdecken kann und von dem auch unsere jungen Spieler lernen können".
Der gebürtige Kölner Helmes stürmte bereits zwischen 2005 und 2008 sehr erfolgreich für die Geißböcke. In 65 Ligaspiele für den FC stellte Helmes seine Abschlussqualitäten unter Beweis, traf 35-mal. Anschließend zog er nach Leverkusen weiter, wo er ebenfalls eine glänzende Trefferquote aufwies: 28 Tore erzielte er in 57 Ligaspielen. Im Januar 2011 zog es ihn dann nach Wolfsburg. In 28 Spielen traf er 13-mal, aber auch aufgrund von Verletzungen kam er nicht auf mehr Einsätze.
