Der ehemalige Bundesliga-Profi (241 Spiele und 17 Tore für den 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt) ist derzeit Co-Trainer Aserbaidschans und damit Assistent von Nationalcoach Berti Vogts. Allerdings soll der 46-Jährige bereits im Mai als möglicher Pacult-Nachfolger bei den Sachsen im Gespräch gewesen sein.
Offenbar hat Janßen in den Sondierungsgesprächen einen guten Eindruck hinterlassen und ein überzeugendes Konzept vorgelegt. Besonders Dynamo-Geschäftsführer Christian Müller soll ein Fürsprecher für die Verpflichtung Janßens sein.
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Janßen hat aber nach dem Ende seiner aktiven Karriere noch nie eine Vereinsmannschaft als Chefcoach betreut. Bei 1860 München war er zwischen 2003 und 2004 als Co-Trainer unter dem damaligen Coach Falko Götz tätig, als sportlicher Leiter bei Rot-Weiß Essen fungierte er im Jahr 2006 nach der Entlassung von Uwe Neuhaus kurzzeitig als Interimstrainer.
Die mangelnde Erfahrung als Vereinscoach könnte sich für Janßen aber sogar als Vorteil erweisen, denn als Novize würde er den so dringend benötigten frischen Wind in das derzeit völlig verunsicherte Dynamo-Team bringen.
Von anderen kontaktierten Kandidaten holte sich Dynamo dagegen Körbe ab. Holger Stanislawski (zuletzt 1. FC Köln) und Claus-Dieter Wollitz sagten von sich aus ab, Letzterer steht zudem bei Viktoria Köln unter Vertrag. Und die Gespräche mit Kosta Runjaic (zuletzt MSV Duisburg) und Ralph Hasenhüttl (zuletzt VfR Aalen) gerieten ins Stocken. Beide liebäugeln dem Vernehmen nach mit sportlich wie wirtschaftlich lukrativeren Alternativen.
So rückte Janßen mehr und mehr in den Fokus. Zwar ist der ehemalige Mittelfeldspieler bereits seit Sommer 2009 Assistent von Vogts in Aserbaidschan, doch durch regelmäßige Besuche in den Stadien mit der Zweiten Liga bestens vertraut.
Menze macht's noch einmal
Im Kellerduell des Schlusslichts am Sonntag gegen den Vorletzten FC Ingolstadt wird aber erneut Steffen Menze als Interimscoach auf der Dresdner Bank Platz nehmen. Anders als die Sachsen haben die Oberbayern ihren ersten Sieg bereits eingefahren. Am letzten Spieltag gelang dem Team von Trainer Marco Kurz mit dem 3:2 gegen Arminia Bielefeld der lang ersehnte Befreiungsschlag.
