2. Bundesliga

Bodzek: "So ein Sch..."

Düsseldorf: Feneridis im Probetraining

Bodzek: "So ein Sch..."

Nicht nur Düsseldorfs Adam Bodzek war nach dem blamablen Aus in Wiedenbrück bedient.

Nicht nur Düsseldorfs Adam Bodzek war nach dem blamablen Aus in Wiedenbrück bedient. imago

Nach zwei ansprechenden Leistungen in der Zweiten Liga kam der Rückschlag gegen den Underdog völlig überraschend, dementsprechend geknickt waren die Spieler nach dem Abpfiff: "Die Fans machen tolle Stimmung - und wir spielen so einen Sch... zusammen", zürnte Adam Bodzek.

Vorne ohne Durchschlagskraft, hinten im entscheidenden Moment mit individuellem Fehler. Die Gründe für das Aus liegen auf der Hand. In der Offensive wussten weder Stefan Reisinger noch Charlison Benson in den ersten 45 Minuten zu überzeugen. Der nach dem Seitenwechsel eingewechselte Levan Kenia deutete seine spielerische Klasse zwar mit einigen tollen Pässen an, die Lücke fand aber auch der Ex-Schalker nicht.

Und dann patzte auch noch Tobias Levels. Ausgerechnet Levels! Der 26-Jährige, der in der Rückrunde der vergangenen Saison vom damaligen Trainer Norbert Meier aussortiert worden war, eroberte sich dank einer starken Vorbereitung seinen Platz in der Defensive zurück. Als sich dann auch noch der Tscheche Martin Latka verletzte, wurde Levels, ansonsten auf der rechten Außenbahn zuhause, gar in der Innenverteidigung eingesetzt. Levels löste diese Aufgabe beim 1:1 in Köln so gut, so dass er auch in Wiedenbrück wieder zentral zum Einsatz kam.

Kurz vor dem Ende geriet ihm dann eine Kopfball-Rückgabe auf Keeper Fabian Giefer viel zu kurz, so dass er sich gegen Studtrucker mit einer Notbremse behelfen musste. Rot und Strafstoß waren die Folgen, der Gefoulte entschied die Partie mit dem Siegtor zugunsten des krassen Außenseiters.

Immerhin hat die noch zu bestimmende Sperre keine Auswirkungen auf die Liga. Am Freitagabend in der Liga gegen 1860 München (18.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) bietet sich den vor eigenem Publikum Fortunen die Chance zur Rehabilitation, Levels steht dabei zur Verfügung.

Feneridis darf sich beweisen

Auf der Suche nach Verstärkungen für die Offensive schauen sich die Fortunen in dieser Woche einen weiteren Spieler an. Nachdem in der Vorwoche Luka Rotkovic aus Montenegro nicht zu überzeugen wusste, steht ab Montag Axel Feneridis (23) auf dem Prüfstand. Der neuseeländische Olympiateilnehmer spielte zuletzt in seiner Heimat, erhielt von seinem Verein Auckland City aber keinen neuen Vertrag mehr.