2. Bundesliga

Trotz allem - Dynamo will den Pott

Dresden startet im FDGB-Pokal

Trotz allem - Dynamo will den Pott

Steht schon im Achtelfinale: Dynamo Dresden macht sich seinen eigenen Pokal.

Steht schon im Achtelfinale: Dynamo Dresden macht sich seinen eigenen Pokal. imago

Not macht eben erfinderisch. Allerdings steht die Abkürzung FDGB nicht wie zu DDR-Zeiten für den damaligen Freien Deutschen Gewerkschaftsbund, sondern für den Slogan: "Für Dynamo Gemeinsam Blechen."

"Wir freuen uns, dort dabei zu sein und wie die anderen Mannschaften im Rhythmus zu bleiben", sagte Dynamos Sportdirektor Steffen Menze. Geschäftsführer Christian Müller gefällt es indes, dass die Fans nicht auf den "besonderen Kitzel von Pokalspielen" verzichten müssen.

Den Auftakt bildet am Samstag das "Achtelfinale" gegen den Premier-League-Aufsteiger Hull City. Im Falle eines Sieges wollen die Dresdner ihre eigene Cup-Serie bis zu maximal vier Spielen parallel zu den DFB-Pokalterminen weiterführen. Durch die Maßnahme soll die Mannschaft im Rhythmus bleiben, vor allem aber soll der durch den Pokal-Ausschluss entstandene finanzielle Schaden aufgefangen werden.

Allerdings droht die Aktion zum Zuschauer-Flop zu werden, bis zum Mittwoch waren erst 2000 Tickets zum Preis von 6 bis 18 Euro abgesetzt. Ein Grund dafür ist, dass Dynamo für den gestrigen Mittwoch kurzfristig ein von über 15.000 Fans besuchtes Flutopfer-Benefizspiel gegen den Hamburger SV (4:0) angesetzt und sich somit selbst die Fans abgezogen hatte.

Nach einem erfolgreichen Achtelfinale würden Viertelfinale (7. September), Halbfinale (16./17. November) und Endspiel (1./2. Februar 2014) als weitere Termine folgen. Die Gegner stehen allerdings noch nicht fest.