Mit "ambitionierten Zielen" möchte Kurz seine Aufgabe beim FCI angehen. Das Saisonziel Aufstieg wurde bei den Oberbayern jedoch bewusst nicht ausgegeben. "Wenn man jetzt ausgibt, Ingolstadt muss, Ingolstadt will, wäre das nicht richtig. Es wäre zu viel Erwartungshaltung, zu viel Druck", erklärte Kurz. Das sieht auch Sportdirektor Linke so: "Wir sehen uns nicht als Aufstiegsaspiranten im nächsten Jahr."
Linke kennt Kurz noch von gemeinsamen aktiven Zeiten beim FC Schalke 04. Die Zusammenarbeit mit dem 44-Jährigen wurde vom Verein bewusst langfristig ausgelegt - der Trainer signierte einen Kontrakt bis 2016. In dieser Zeit sei ein Aufstieg allerdings "nicht ausgeschlossen" (Kurz).
Schon am Dienstag startet Kurz' Mission bei den Schanzern, denn dann beginnt in Ingolstadt die Vorbereitung auf die neue Saison. Der neue Trainer möchte "einen Schritt nach vorne" machen. "Wir wollen erkennbar sein", so Kurz.
Linke: "Wir haben eine gute Basis geschaffen"
Für den 44-Jährigen ist es bereits die fünfte Trainerstation nach dem SC Pfullendorf, dem TSV 1860 München, dem 1. FC Kaiserslautern und der TSG 1899 Hoffenheim. Beim Bundesligisten aus dem Kraichgau wurde er im April entlassen. Das Aus in Sinsheim habe er in der Zwischenzeit "gründlich analysiert".
In der abgelaufenen Saison belegten die mit Aufstiegsambitionen in die Spielzeit gestarteten Oberbayern schlussendlich "nur" Rang zwölf. "Das war die beste Saison der Vereinsgeschichte. Wir haben eine gute Basis geschaffen", meint Linke.