Ob die Leihgabe von AS Saint-Etienne im Abstiegskampf dauerhaft zu einer Stütze wird, muss sich zeigen. Der Angreifer mit kongolesischen Wurzeln gab oft Anlass zu großen Hoffnungen, denen er nicht gerecht wurde - sei es bei AJ Auxerre, beim FC Lorient oder bei Saint-Etienne. Zweimal wollte der frühere U-21-Nationalspieler Frankreichs auch bei Dynamo durchstarten, zweimal wurde er gestoppt. Sein Debüt endete beim 1:3 gegen Lautern am 31. August nach 63 Minuten mit einem Bänderriss im Sprunggelenk. Danach nährten ständige Beschwerden am Knöchel den Verdacht, dass er zu früh wieder eingestiegen war. Die Knieblessur erlitt er am 8. Dezember gegen Bochum (0:3).
Kitambalas dritter Anlauf wird nicht nur über Dynamos Weg entscheiden, sondern auch über seinen eigenen. Sportchef Steffen Menze bezeichnet ihn als einen Spieler, "der eigentlich nicht in unserer Preisklasse liegt". Dynamo konnte sich die zum Saisonende auslaufende Ausleihe nur leisten, weil Saint-Etienne sich an dessen Gehalt beteiligt. Soll Kitambala dauerhaft in Dresden bleiben, muss Dynamo nicht nur das Gehalt komplett stemmen, sondern auch die in der Kaufoption verankerte Ablöse von rund einer halben Million Euro. Spielt er immer wie am Sonntag, wäre Kitambala die Investition allemal wert.
