Menz wird im Duell der Tabellennachbarn in Köln zum vierten Mal in Folge in der Startelf auflaufen und dabei seine 80. Zweitligapartie absolvieren. Beim Fünften des Tableaus, der einen Zähler Vorsprung auf die Berliner hat, wird Verteidiger Menz erneut seine neue Position, die Sechs, bekleiden.
Vor der Abwehr hat er nach dem Abgang von Markus Karl (27, Kaiserslautern) das Vertrauen von Coach Uwe Neuhaus bekommen, der schon seit Monaten den Trainingsfleiß des vorherigen Dauerreservisten gelobt hatte. Und hat seine Chance mit ansprechenden Leistungen zunächst genutzt. "Es passt im Moment."
Gerade rechtzeitig, um sich für eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags zu empfehlen? Seit fast 13 Jahren ist der 24-Jährige bei Union aktiv, spielt seit 2007 unter Trainer Uwe Neuhaus. Doch das Reservistendasein hat Menz ins Grübeln gebracht, er kann sich vorstellen, bei Zweitliga-Konkurrenten oder im Ausland zu spielen. Sein größtes Plus: Er ist schnell, ablösefrei und erfahren.
Druck macht sich Menz keinen, der ohnehin zurückhaltende Spieler bleibt entspannt. "Ich will einfach abwarten. Ich habe nichts mehr zu verlieren."