2. Bundesliga

Kumbelas Verzicht setzt ein Zeichen

Braunschweig: Torjäger sagt für den Afrika-Cup ab

Kumbelas Verzicht setzt ein Zeichen

Bluten in Braunschweig - und keine Länderspiel-Ehren: Domi Kumbela beim Laktattest.

Bluten in Braunschweig - und keine Länderspiel-Ehren: Domi Kumbela beim Laktattest. imago

Der Top-Torjäger der 2. Liga hat sich entschieden, nicht beim Afrika-Cup in Südafrika (19. Januar bis 10. Februar) für sein Land aufzulaufen. Nationaltrainer Claude Le Roy hatte den Angreifer der Niedersachsen kurz vor Weihnachten ins vorläufige Aufgebot berufen. "Es ist eine große Ehre, für mein Heimatland nominiert zu werden", stellte Kumbela fest, der sich dennoch nach längeren Überlegungen dafür entschied, die komplette Vorbereitung mit der Eintracht zu absolvieren.

"Die Berufung zeigt die Wertschätzung, die er genießt und ist Anerkennung für seine Leistungen", stellte Marc Arnold fest. Der Sportliche Leiter der Braunschweiger ist allerdings ebenso wie Trainer Torsten Lieberknecht heilfroh, dass Kumbela diese Entscheidung getroffen hat. "Das ist eine gute Nachricht für uns", sagte Lieberknecht, der allerdings auch betonte, dass der Verein dem Angreifer, dessen Vertrag am Saisonende endet, die Teilnahme nicht verwehrt hätte. "Es zeigt aber, welchen Stellenwert Eintracht für ihn hat", erklärte der Trainer.

"Die Ziele, die wir mit der Eintracht haben, sind mir momentan wichtiger", begründete Kumbela seinen Verzicht und sagt mit Blick auf die sportliche Situation: "Wir sind da schließlich an einer heißen Sache dran." Und an der will der Torjäger weiter kräftig mitarbeiten und sich ganz konzentriert auf die Fortsetzung der Punktrunde vorbereiten.

Thomas Fröhlich