2. Bundesliga

Kringe angeschlagen - Boll vor dem Comeback

St. Pauli: Kleiner Bilanzgewinn im Geschäftsjahr 2011/12

Kringe angeschlagen - Boll vor dem Comeback

Coach Michael Frontzeck kann gegen Duisburg wohl auf die Routiniers Markus Thorandt (li.) und Kapitän Fabian Boll zählen.

Coach Michael Frontzeck kann gegen Duisburg wohl auf die Routiniers Markus Thorandt (li.) und Kapitän Fabian Boll zählen. imago

Die Nacht war kurz für viele St. Pauli-Profis: Nach der Rückkehr um 3 Uhr nachts bat Coach Michael Frontzeck seine Spieler um 11 Uhr zum Lauftraining. Auch Kapitän Fabian Boll schnürte am Dienstagmorgen wieder seine Stiefel. Der 33-Jährige, dem immer wieder muskuläre Probleme im Oberschenkel zu schaffen machen, trainierte aber zum Großteil individuell. Später stieß zu den Akteuren, die im Olympiastadion nicht oder wenig zum Einsatz gekommen waren und auf dem Rasen eine Übungseinheit absolvierten.

Mittelfeldspieler Florian Kringe (30) zog sich in Berlin eine Steißbeinprellung zu, war aber wie der Rest der Startelf vom Hertha-Spiel am Morgen beim regenerativen Lauf im Niendorfer Gehege dabei.

Trainersteckbrief Frontzeck
Frontzeck

Frontzeck Michael

Spielersteckbrief F. Boll
F. Boll

Boll Fabian

FC St. Pauli - Vereinsdaten
FC St. Pauli

Gründungsdatum

15.05.1910

Vereinsfarben

Braun-Weiß

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Kleiner Bilanzgewinn - Strafen verhindern bessere Zahlen

Während sich die Personallage für das Heimspiel gegen den MSV Duisburg (Sonntag, 13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) etwas entspannt, gab es auch von der Bilanz-Pressekonferenz gute Nachrichten: Der FC St. Pauli hat das Geschäftsjahr 2011/12 mit schwarzen Zahlen abgeschlossen. Trotz des Abstiegs aus der Bundesliga vor einem Jahr erwirtschafteten die Hanseaten einen Umsatz in dem am 30. Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr von 24,25 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss beträgt 0,15 Millionen Euro nach Steuern und hätte höher ausfallen können, wären da nicht die rund 480.000 Euro an Geldstrafen, die an den Deutschen Fußball-Bund flossen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 peilen die Kiez-Kicker eine schwarze Null an. "Es war nach dem Abstieg natürlich klar, dass wir das Rekordergebnis aus dem Bundesliga-Jahr nicht erneut erreichen würden, da sich allein die TV-Einnahmen im Vergleich zur 1. Liga fast halbiert hatten. Im Vergleich zur Zweitligasaison 2009/10 haben wir uns aber in allen relevanten Ertragspositionen absolut positiv entwickelt und weiter verbessert", kommentierte Vizepräsident Tjark Woydt am Dienstag bei der Pressekonferenz. Die noch nicht abgeschlossenen Bauprojekte Stadion und Leistungszentrum bezifferte er auf 54,5 Millionen Euro.

"Der Verein hat den Abstieg aus der Bundesliga wirtschaftlich gut verkraftet, was für seine stabile und nachhaltige Position spricht. Mittlerweile trägt die Vereinsgruppe eine Steuerlast von zwei Millionen Euro, was ja auch ein durchaus positives Zeichen für die Bedeutung und Wirtschaftskraft des Klubs ist. Dennoch bestehen nicht zuletzt aufgrund der Infrastrukturprojekte besondere Herausforderungen, denen man mit entsprechender Umsicht begegnen muss", so Geschäftsführer Michael Meeske.