2. Bundesliga

Lieberknechts Plan geht auf

Braunschweig - MSV: Der Ärger von Runjaic

Lieberknechts Plan geht auf

Den Kräfteverschleiß der Zebras mit eingerechnet: Braunschweigs Trainer Thorsten Lieberknecht.

Den Kräfteverschleiß der Zebras mit eingerechnet: Braunschweigs Trainer Thorsten Lieberknecht. imago

Das Fehlen der Offensivkräfte Mirko Boland und Kevin Kratz, die geschont wurden, wog schwer. Erst die verrückten zehn Minuten am Ende mit den drei Treffern vertuschten den Fakt, dass das Spiel nach vorne arg stockte. Für Lieber­knecht kein Problem: "Wir wuss­ten, dass beim MSV gegen Ende die Kräfte nachlassen werden."

Eben jener MSV muss sich in Sa­chen Einsatzbereitschaft wenig vor­werfen lassen. Allein: Das scheint nicht zu reichen. Unter dem neuen Trainer Kosta Runjaic hat sich die Elf zwar stabilisiert, es steht aber die Bilanz von nur einem Punkt aus drei Spielen. In Kaiserslautern (1:2) wie auch in Braunschweig kann man freilich verlieren, das 0:0 gegen Bochum war hochverdient.

Es steht aber auch fest: In allen Partien war für die "Zebras" mehr drin. Die Chancenverwertung wird zur Last im Abstiegskampf. Vier Punkte ist das rettende Ufer ent­fernt, ein Punkt aus sieben Spie­len ist mehr als dürftig. Außerdem ärgerte sich Runjaic über Schieds­richter Benjamin Cortus, der bei einer Attacke von Pfitzner gegen Sukalo nicht einmal Freistoß pfiff (40.): "Ich hätte da Rot gegeben", so Runjaic, der sich über Pfitzners spä­teres 1:0 umso mehr echauffierte.