Zudem sollen sie dem Angriffsspiel der eigenen Elf wichtige Impulse verleihen - mit klugem, präzisem und schnellem Passspiel sowie mit entschlossenen Vorstößen. Zugegeben, eine Idealvorstellung, aber auch nicht unerreichbar.
Siehe Stephan Fürstner: Der 24-Jährige näherte sich ihr im Jahr 2012 sehr an. Erneut, sei angefügt, schließlich war er bereits im Winter für den kicker die unangefochtene Nummer eins auf seiner Position. Dass er, das Herzstück des Zweitliga-Meisters aus Fürth, diesen "Sieg" in gleicher überlegener Manier bestätigen konnte, spricht angesichts der Konkurrenz für ihn.
Diese spielte schließlich ebenfalls beachtlich auf. Ein Goran Sukalo zum Beispiel, der beim MSV echte Führungsqualitäten bewies und seinen mitunter stark verunsicherten Mitspielern eine wertvolle Stütze war - nicht zu vergessen, dass sich der 30-Jährige viermal in die Torschützenliste eintrug.
Pirmin Schwegler, in Diensten der Eintracht aus Frankfurt, belegte, gemessen an seinem Potenzial, "nur" den vierten Rang. Bedenkt man jedoch, dass der 25-Jährige, geplagt von Leistenproblemen, im letzten Saisondrittel auf Reserve lief, lieferte er erstaunlich gute Auftritte ab - Sukalo und Fabian Boll verdrängten ihn nur knapp vom Podest. So ein "Handicap" fließt nicht in die Bewertung mit ein, es zählt alleine das, was auf dem Rasen zu sehen ist. Letzteres war bei Andreas Lambertz, im Winter noch Nummer zwei, nicht schlecht, aber eben nicht mehr auf dem konstant guten Niveau wie zuvor.
Christian Biechele