2. Bundesliga

Falkenberg: "Es war Balsam für die Seele"

Sandhausen: Ex-Aachener wollen Reset-Taste drücken

Falkenberg: "Es war Balsam für die Seele"

Neuzugang: Kim Falkenberg kam von Alemannia Aachen zum SV Sandhausen.

Neuzugang: Kim Falkenberg kam von Alemannia Aachen zum SV Sandhausen. imago

kicker: Stehen Sie nach dem Abstieg mit Aachen vor einem Neubeginn?

Achenbach: Wir haben eine Katastrophensaison erlebt. Anspruch und Wirklichkeit lagen weit auseinander. Das ist schon wie ein Neustart, wenn man das ganze Jahr immer nur auf die Schnauze bekommen hat und einem immer nur gesagt wurde, wie schlecht man sei.

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Dais Gerd

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Achenbach Timo

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Falkenberg

Falkenberg Kim

SV Sandhausen - Vereinsdaten
SV Sandhausen

Gründungsdatum

01.08.1916

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß

mehr Infos
SV Sandhausen - Die letzten Spiele
SV Waldhof Mannheim Mannheim (A)
4
:
2
Rot-Weiss Essen Essen (H)
2
:
0

Falkenberg: Es war Balsam für die Seele, in Sandhausen so offen aufgenommen zu werden. Ich habe das Gefühl, dass alle an einem Strang ziehen, während in Aachen jeder sein eigenes Süppchen gekocht hat.

kicker: Auch in Sandhausen werden Sie gegen den Abstieg kämpfen müssen.

Achenbach: Das oberste Ziel ist der Klassenerhalt. Aber wir sollten das Wort Abstieg gar nicht erst in den Mund nehmen, sondern an das Positive denken.

Falkenberg: Hier ist es ähnlich wie 2009 in Oberhausen. Damals war die Mannschaft von der 4. in die 2. Liga geklettert, die Infrastruktur hinkte hinterher, wir galten als Abstiegskandidat Nummer eins. Aber wir hatten ein Super-Kollektiv, haben Mainz und Freiburg geschlagen, die im gleichen Jahr aufgestiegen sind und wurden Neunter. Als funktionierendes Team kann man einige Vereine hinter sich lassen.

kicker: Der Kampf um die Stammplätze geht erst los. Sie müssen sich sogar gegen einen früheren Freund durchsetzen, Herr Falkenberg.

Falkenberg: Das stimmt, ich habe mit Julian Schauerte sieben Jahre lang in der Leverkusener Jugend gespielt, wir sind 2007 deutscher A-Jugendmeister geworden und haben damals die Bayern mit Kroos, Müller und Badstuber geschlagen. Julian und ich haben beide den Anspruch, in der Startelf zu stehen, aber das wird sportlich geregelt.

kicker: Wie groß ist der Sprung von der 3. in die 2. Liga?

Falkenberg: Die Spitze der 3. Liga und das untere Drittel der 2. Liga liegen nahe beieinander, was man in den Relegationsspielen gesehen hat, in denen sich bislang immer die Drittligisten durchgesetzt haben. Braunschweig und Dresden sind positive Beispiele, sie haben sich etabliert.

Achenbach: Schon groß, allein vom Tempo sind Unterschiede zu erkennen, auch von der körperlichen Robustheit. Wir werden als der Underdog gelten. Aber darin sehe ich auch eine Riesenchance, weil uns viele Gegner unterschätzen werden.

Interview: Claus Weber