2. Bundesliga

Hertha startet die Mission Wiederaufstieg

Berlin: Auftakt ohne Raffael

Hertha startet die Mission Wiederaufstieg

Herthas neuer Coach Jos Luhukay (li.) begrüßt mit Elias Kachunga den bisher einzigen Neuzugang.

Herthas neuer Coach Jos Luhukay (li.) begrüßt mit Elias Kachunga den bisher einzigen Neuzugang. imago

"Ich habe der Mannschaft gleich gesagt, dass der Aufstieg unser Ziel sein muss", sagte Luhukay nach einer kurzen Antrittsansprache in der Kabine: "Eine Stadt wie Berlin gehört einfach in die erste Liga, da gibt es keine Ausreden."

Um die umgehende Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußballs zu realisieren, müssen die Hertha-Profis in den kommenden Tagen allerdings viel schwitzen. Denn Luhukay will zweimal täglich trainieren lassen, wobei der Schwerpunkt im läuferischen Bereich liegen wird: "Ich setzte auf eine harte Vorbereitung, damit wir gleich voll da sind", sagte der 48-Jährige.

Überhaupt nicht da war aber erst einmal Raffael. Die Abwesenheit des Regisseurs sorgte bei den Trainingskiebitzen zunächst für Verwirrung, ehe Manager Michael Preetz Aufklärung betrieb. "Im Moment ist die Situation so, dass er krank ist und deswegen nicht am Trainingsauftakt teilnehmen kann. Sobald er gesund ist, wird er in Berlin erwartet und nimmt dann das Training auf", so der Rekord-Torjäger Herthas.

"Eine Stadt wie Berlin gehört einfach in die erste Liga, da gibt es keine Ausreden."

Jos Luhukay

Der von etlichen Vereinen stark umworbene Spielmacher sitzt wegen einer Mittelohr-Entzündung in seiner brasilianischen Heimat fest. Raffael steht wohl dennoch auf der Verkaufsliste, da der 27-Jährige neben Angreifer Adrian Ramos der einzige Spieler ist, für den die Alte Dame eine vernünftige Ablösesumme erwarten kann.

Einnahmen sind auch nötig, da bisher mit Elias Kachunga nur ein Neuzugang feststeht. Der von Borussia Mönchengladbach ausgeliehene Stürmer nahm ebenso wie die in der abgelaufenen Saison ausgeliehenen Daniel Beichler (SV Ried) und Marvin Knoll (Dynamo Dresden) das Training auf.

Dagegen fehlten etliche Spieler planmäßig noch aus Urlaubs- und Verletzungsgründen. Hinzu kommt noch der bis Jahresende gesperrte Kapitän Kobiashvili. So konnte Luhukay nur 20 Profis begrüßen, was ihn aber nicht sonderlich störte: "Natürlich wünscht sich ein Trainer, dass er gleich vom ersten Trainingstag seine 22 bis 24 Spieler zur Verfügung hat. Aber diese optimale Situation ist leider nicht da, aber das beunruhigt mich nicht", sagte Luhukay.