"Zu Moritz Volz ist zu sagen: Der Verein hat ihm ein gutes Angebot gemacht. Wir müssen respektieren, dass er andere Optionen hat", erklärte der neue St. Pauli-Manager Rachid Azzouzi im kicker-Interview und bedauerte den Abschied des Defensivakteurs. Eine Option war 1860, für die wird Volz künftig als Konkurrent im Aufstiegsrennen gegen die "Kiez-Kicker" antreten.
"Er ist ein routinierter Spieler, der unsere Defensive sofort verstärken wird. Bereits in jungen Jahren konnte er große Erfahrungen in England sammeln. Davon profitiert er bis heute, bringt starke fußballerische Qualitäten und eine ausgezeichnete Mentalität mit", lobt Hinterberger den Neuzugang. Trainer Reiner Maurer sieht in Volz einen "Führungsspieler. Zweikampfstark und absolut zuverlässig. Zudem ist er in der Abwehr flexibel einsetzbar, da er sowohl auf der linken als auch auf der rechten Außenverteidigerposition zum Einsatz kommen kann."
Für drei Jahre hat sich der Routinier an die "Löwen" gebunden und er will "in dieser Zeit einiges bewegen". Bewegend ist sein bisheriger sportlicher Werdegang, der ihn im Alter von 16 Jahren vom FC Schalke direkt zum FC Arsenal nach London führte. Auf der Insel spielte er beim FC Wimbledon, dem FC Fulham - für die "Cottagers" lief er insgesamt 108-mal auf und erzielte in dieser Zeit das 15.000 Premier-League-Tor - und Ipswich Town. Danach wechselte er in die Bundesliga, bestritt aufgrund eines Schienbeinbruchs aber nur neun Partien für St. Pauli. Den Abstieg mit dem Klub vom Millerntor konnte er nicht verhindern, für den Aufstieg hat es letzte Saison nicht gereicht. Nach 14 Zweitliga-Einsätzen für die Hanseaten führt Volz der Weg nun nach München.
