Es war eine Szene, in der allen im Duisburger Stadion der Atem stockte. Nach einem eher unabsichtlichen Zusammenprall mit MSV-Akteur Vasilios Pliatsikas in der 58. Minute blieb der Bochumer Regisseur am Boden liegen. Der 29-Jährige verkrampfte sichtbar und verlor für kurze Zeit sogar das Bewusstsein.
Die Betreuer eilten sofort herbei, wenige Minuten später wurde Azaouagh auf der Trage abtransportiert, für ihn wurde Eyjolfsson eingewechselt. Pliatsikas musste ebenfalls versorgt werden, für den Griechen im MSV-Trikot ging es aber weiter.
Azaouagh dagegen wurde in das Bochumer Knappschaftskrankenhaus eingeliefert. Dort wurde ein Kieferbruch sowie eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. Noch am Abend wurde Azaouagh operiert. Für den technisch versierten Deutsch-Marokkaner ist die Saison damit vorzeitig beendet.
Azaouagh bleibt somit der große Pechvogel im Kader von Trainer Andreas Bergmann. Zu Beginn der Saison wurde er von chronischen Beschwerden im Sprunggelenk geplagt und verpasste die ersten Partien. Als er sich gerade ins Team zurückgekämpft hatte, zwang ihn eine Fehlbelastung im Knie zu einer erneuten Zwangspause. Erst im neuen Jahr konnte Azaouagh wieder in das Geschehen eingreifen und kam bisher in sechs Begegnungen zum Einsatz.
