2. Bundesliga

Neue Perspektive für die Alemannia

Aachen: Klares Signal von der Stadt

Neue Perspektive für die Alemannia

Kein Klotz mehr am Bein der Alemannia: Der Aachener Tivoli.

Kein Klotz mehr am Bein der Alemannia: Der Aachener Tivoli. imago

"Heute ist für Alemannia Aachen ein ganz wichtiges Datum, denn dem Verein wurde durch das Votum des Rates eine gute Zukunftsperspektive gegeben", ließ Dr. Meino Heyen nach der Ratssitzung wissen. "Alemannia Aachen ist kein Sanierungsfall, sondern ein Verein mit großem Potenzial, der aber in den letzten Jahren unter einer schlechten Immobilienfinanzierung zu leiden hatte", meinte der Aufsichtsratsvorsitzende, nachdem die Stadionfinanzierung auf neue Füße gestellt wurde.

Die jährliche Finanzlast für die Alemannia sinkt damit, Betriebskosten und Parkhausmiete nicht eingerechnet, von rund 4,3 auf 2 Millionen Euro. "Die Laufzeit der Finanzierung entspricht jetzt der geplanten Nutzungsdauer des Stadions. Darüber hinaus konnten wir eine deutlich niedrigere Verzinsung erreichen", kommentierte Geschäftsführer Frithjof Kraemer das Votum des Rates: "All das ist dem Eintritt der Stadt zu verdanken. Jetzt gilt es, das mit den Gläubigern abgestimmte Konzept vertraglich umzusetzen."

Aber nicht nur die Verantwortlichen des Vereins zeigten sich zufrieden, auch Bürgermeister Marcel Philipp zog ein positives Fazit. Er zeigte sich "sehr froh, dass es keine knappe Mehrheit geworden ist, sondern ein klares Signal des Rates. Wichtig ist, dass sich der Rat sehr intensiv mit der Risikoabwägung befasst hat. Über die finanzielle Beurteilung hinaus spielt die Alemannia eine große Rolle für das Erscheinungsbild der Stadt." Jetzt muss es nur noch mit dem Klassenverbleib klappen.