2. Bundesliga

Frankfurt muss ohne Fans zu Union

Sportgericht bestätigt Antrag des DFB-Kontrollausschusses

Frankfurt muss ohne Fans zu Union

Düsseldorf im Pyro-Nebel: Der Vorfall vor dem Topspiel hat für Frankfurt nun Folgen.

Düsseldorf im Pyro-Nebel: Der Vorfall vor dem Topspiel hat für Frankfurt nun Folgen. imago

Diese "Auswärtsspielsperre" hatte am Mittwoch der DFB-Kontrollausschuss beantragt, das Sportgericht bestätigte die Forderung, da die Eintracht wegen ähnlicher Vorfälle bereits stark vorbelastet war. Vor dem Anpfiff des Topspiels in Düsseldorf (1:1) waren zahlreiche bengalische Feuer abgebrannt und zudem gefährliche Leuchtspur-Munition auf das Spielfeld geschossen worden. Die Begegnung hatte deshalb einige Minuten später begonnen. Gegen das Urteil kann der Verein binnen 24 Stunden Berufung einlegen. Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen hatte bereits in der vergangenen Woche angekündigt, eine Bestrafung nicht zu akzeptieren.

Die Hessen müssen damit bereits zum zweiten Mal in dieser Saison auf Fans verzichten. Schon das Heimspiel gegen den FC St. Pauli (1:1) hatte im Juli 2011 nach einem Urteil des DFB-Sportgerichts ohne Anhänger stattgefunden. Der Eintracht entstand ein Verlust in Höhe von mindestens 500.000 Euro.

Eintracht Frankfurt - Vereinsdaten
Eintracht Frankfurt

Gründungsdatum

08.03.1899

Vereinsfarben

Rot-Schwarz-Weiß

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Auch der Ausschluss der Fans für das Spiel an der "Alten Försterei" in Berlin wird der Eintracht teuer zu stehen kommen: Die Frankfurter müssen Gastgeber Union das Geld für die Gästekarten erstatten.

Am kommenden Freitag (18 Uhr) tritt Frankfurt gegen Dynamo Dresden an, eine Woche später (Montagabend, 20.15 Uhr) in Berlin greift dann das Fanverbot. Die Hessen liegen derzeit auf Rang zwei der Tabelle.