kicker: Herr Proschwitz, worüber haben Sie sich beim jüngsten 4:2-Sieg gegen Eintracht Frankfurt mehr gefreut? Über Ihr schönes Tor zum 1:0 oder Ihre tolle Vorarbeit zum 3:2 von Lukas Rupp?
Nick Proschwitz: Ich freue mich über jede gelungene Aktion. Am wichtigsten ist aber, dass ich so zum wertvollen Heimsieg gegen einen direkten Mitkonkurrenten beigetragen habe.
2. Bundesliga - 24. Spieltag
2. Bundesliga - Torjäger 2011/12
Spielersteckbrief Proschwitz
kicker: Sie haben in den vergangenen zehn Spielen zehn Tore erzielt. In den ersten 13 Partien waren es "nur" fünf Treffer. Wie erklären Sie sich den Unterschied?
Proschwitz: Unsere ganze Mannschaft spielt besser als zu Serienbeginn. Wir hatten viele Neuzugänge und mussten uns erst finden. Auch für mich war die Liga Neuland. Das war ein Prozess, der Zeit gebraucht hat.
kicker: Mit Ihren 15 Toren führen Sie die Torjägerliste an. Wie wichtig ist Ihnen dies?
Proschwitz: Das ist ein schöner Nebeneffekt unseres Erfolgs als Mannschaft. Natürlich wird ein Stürmer an seinen Toren gemessen. Wichtiger ist der Erfolg des Teams. Wenn beides gut läuft, ist das umso schöner.
Ich habe einen Vertrag in Paderborn und will weiter meine Leistung bringen. Wir können Großes erreichen.
SCP-Stürmer Nick Proschwitz
kicker: Ihr Vertrag in Paderborn läuft bis 2013. Doch schon längst sind Sie in das Blickfeld anderer Klubs geraten. Was passiert im Sommer?
Proschwitz: Das lasse ich auf mich zukommen. Bis dahin ist noch eine Menge Zeit. Ich habe einen Vertrag in Paderborn und will weiter meine Leistung bringen. Wir können Großes erreichen.
kicker: Wenn Sie denn gehen, kommt dann auch ein Wechsel ins Ausland infrage?
Proschwitz: Meine Prioritäten liegen in Deutschland. Jeder kleine Junge, der in Deutschland Fußball spielt, träumt davon, in der 1. Liga zu spielen. Das ist mir nicht anders gegangen.
kicker: Wenn der SCP aufsteigen sollte, bleiben Sie?
Proschwitz: Warum nicht? Ich fühle mich wohl, habe ein super Verhältnis zu allen. Und außerdem hat der SCP immer ein Wort mitzureden, wenn ich tatsächlich wechseln möchte.
Interview: Jochem Schulze
