"Die anderen Ergebnisse haben uns zwar beflügelt, waren uns aber auch eine Warnung. Jetzt sind wir natürlich erleichtert", sagt Meier, der mit zehn Saisontreffern torgefährlichste Spieler der Eintracht ist. Zugleich mahnt er: "Das ist nur ein kleiner Schritt von vielen, die wir noch vor uns haben."
Trainer Armin Veh (51) beorderte mit Heiko Butscher (31) und Martin Amedick (29) zwei Neuzugänge in die Abwehr. Während Innenverteidiger Amedick nicht nur beim 0:1 schlecht aussah, machte Butscher seine Sache auf der linken Abwehrseite gut. "Alle haben einen Heimsieg erwartet, wir wussten aber, dass es schwer wird", erzählt Butscher, der mit einer präzisen Flanke den Ausgleich vorbereitet hat. Dass er lieber im Abwehrzentrum spielt, hat man ihm nicht angemerkt. "Es ist doch schön, wenn man so variabel ist", sagt der Routinier und zog einen amüsanten Vergleich heran: "Das ist, als ob sie sich zwischen Sauerbraten und Schnitzel entscheiden müssten. Beides schmeckt."
Kittel ohne Spielgenehmigung
Kurioses ereignete sich übrigens schon vor dem Anpfiff. Mit Sonny Kittel (19) sollte ein weiterer Frankfurter zu seinem ersten Saisonspiel kommen. Nach auskuriertem Kreuzbandriss ist der talentierte Mittelfeldspieler wieder fit. Doch die Eintracht vergaß, eine Spielgenehmigung für Kittel zu beantragen. Das brachte Veh, der davon erst eine Stunde vor dem Anpfiff erfuhr, auf die Palme: "So etwas habe ich noch nicht erlebt." Für Kittel spielte Benjamin Köhler (31).
Veh attackiert Düsseldorf
Zudem attackierte Veh den kommenden Gegner Fortuna Düsseldorf: "Zehn Elfmeter sprechen für sich. So schnell wie die teilweise fallen, brauchen wir einen guten Schiedsrichter. Es geht mir auf den Keks, dass es da einen Spieler gibt, der so theatralisch ist." Es ist nicht schwer zu erraten, dass er damit Fortunas Stürmer Sascha Rösler (34) meint. "Ich muss Thomas Linke recht geben. Das hat mit Fußball nichts zu tun", behauptet Veh. Der Ingolstädter Manager hatte sich bereits am Samstag über Düsseldorf echauffiert.