2. Bundesliga

Perfekt! Streit wechselt an den Tivoli

Aachen: Mittelfeldspieler kommt ablösefrei

Perfekt! Streit wechselt an den Tivoli

Wiedersehen: Aachens Trainer Friedhelm Funkel und Neuzugang Albert Streit kennen sich schon aus Frankfurt.

Wiedersehen: Aachens Trainer Friedhelm Funkel und Neuzugang Albert Streit kennen sich schon aus Frankfurt. imago

"Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat. Albert wird uns mit seiner Kreativität, seiner Dribbelstärke und seinen gefährlichen Standards dabei helfen, in der Rückrunde noch torgefährlicher zu werden", wird Funkel auf der vereinseigenen Website zitiert. Der Coach hatte Streit schon von 2006 bis 2008 bei Eintracht Frankfurt unter seinen Fittichen.

Streit selbst kommentiert seine neue Chance so: "Ich freue mich und kann kaum erwarten, dass es wieder losgeht." Er hatte sich im November nach monatelangen Streitigkeiten mit Pokalsieger Schalke 04 auf eine Vertragsauflösung geeinigt und trainierte in den zurückliegenden Wochen beim Fünftligisten Viktoria Köln mit, um sich fit zu halten.

Schalke hatte den Profi am 23. August mit sofortiger Wirkung suspendiert, nachdem Streit den Trainer der Schalker Reservemannschaft derbe beleidigt haben soll. Streit bestritt dies, hatte vor dem Arbeitsgericht Gelsenkirchen gegen die Kündigung geklagt und über seinen Rechtsanwalt Horst Kletke die Zahlung der ihm laut Vertrag zustehenden 111.000 Euro Gehalt sowie 450.000 Euro Prämien gefordert. Nachdem ein erster Gütetermin am 16. September gescheitert war, gingen im November "beide Seiten einen großen Schritt aufeinander zu", so Kletke.

Der im rumänischen Bukarest geborene Streit spielte von 1989 bis 1999 in den Jugendmannschaften des VfB Stuttgart und von Eintracht Frankfurt. In der Saison 2000/01 absolvierte Streit seine ersten Bundesliga-Partien für Frankfurt. Insgesamt bestritt der technisch versierte Offensivmann 118 Erstligaspiele (elf Tore) und 82 Zweitligaspiele (vier Tore).

Nach der Station bei Eintracht Frankfurt, zu der er zwischen Juli 2006 bis 31. Dezember 2007 zurückkehrte, streifte sich Streit noch die Trikots der Wolfsburger (Juli 2003 bis 31. Dezember 2003), des 1. FC Köln (1. Januar 2004 bis 30. Juni 2006), zweimal der Schalker (1. Januar 2008 bis 31. Januar 2009 und ab Juli 2009) sowie des Hamburger SV (2. Februar 2009 bis 30. Juni 2009) über.