2. Bundesliga

Streit vor Wechsel an den Tivoli

Aachen: Offensivmann trifft wieder auf Funkel

Streit vor Wechsel an den Tivoli

Friedhelm Funkel und Albert Streit zu gemeinsamen Frankfurter Zeiten: Gibt es bald ein Wiedersehen in Aachen?

Friedhelm Funkel und Albert Streit zu gemeinsamen Frankfurter Zeiten: Gibt es bald ein Wiedersehen in Aachen? imago

Der 31-Jährige, der sich im November nach monatelangen Streitigkeiten mit Pokalsieger Schalke 04 auf eine Vertragsauflösung geeinigt hatte, trainierte in den zurückliegenden Wochen beim Fünftligisten Viktoria Köln mit, um sich fit zu halten.

Sollte Streits Wechsel zu den abstiegsbedrohten Westdeutschen tatsächlich über die Bühne gehen, kommt es bei der Alemannia zu einem Wiedersehen mit Trainer Friedhelm Funkel. Die beiden arbeiteten bereits zwischen 2006 und 2008 zusammen bei der Frankfurter Eintracht.

Streit ist sich nach dem jüngsten Kapitel bei den Königsblauen bewusst, dass er in Aachen nicht nur mit offenen Armen empfangen wird. Deshalb richtete der Offensivspieler schon einmal einen Appell an die Anhänger der Alemannia: "Sie sollen nur das Sportliche beurteilen. Ich weiß, dass es schwer wird, weil ich keine Lobby und keinen Rückhalt in den letzten Jahren hatte. Aber ich will diese Option nutzen."

Schalke hatte den Profi am 23. August mit sofortiger Wirkung suspendiert, nachdem Streit den Trainer der Schalker Reservemannschaft derbe beleidigt haben soll. Streit bestritt dies, hatte vor dem Arbeitsgericht Gelsenkirchen gegen die Kündigung geklagt und über seinen Rechtsanwalt Horst Kletke die Zahlung der ihm laut Vertrag zustehenden 111.000 Euro Gehalt sowie 450.000 Euro Prämien gefordert. Nachdem ein erster Gütetermin am 16. September gescheitert war, gingen im November "beide Seiten einen großen Schritt aufeinander zu", so Kletke.

Der im rumänischen Bukarest geborene Streit spielte in der Jugend von 1989 bis 1999 in den Jugendmannschaften des VfB Stuttgart und von Eintracht Frankfurt. In der Saison 2000/01 absolvierte Streit seine ersten Bundesliga-Partien für Frankfurt. Insgesamt bestritt der technisch versierte Offensivmann 118 Erstligaspiele (11 Tore) und 82 Zweitligaspiele (vier Tore).

Nach der Station bei Eintracht Frankfurt, zu der er zwischen Juli 2006 bis 31.12.2007 zurückkehrte, streifte sich Streit noch die Trikots der Wolfsburger (Juli 2003 bis 31.12.2003), des 1. FC Köln (01.01.2004 bis 30.06.2006), zweimal der Schalker 01.01.2008 bis 31.01.2009 und ab Juli 2009 sowie des Hamburger SV 02.02.2009 - 30.06.2009 über.