2. Bundesliga

"Wunschkandidat" Möhlmann ist da

Frankfurt: Fehler in der Kaderplanung

"Wunschkandidat" Möhlmann ist da

Mission Klassenerhalt mit dem FSV: Benno Möhlmann soll die Frankfurter retten.

Mission Klassenerhalt mit dem FSV: Benno Möhlmann soll die Frankfurter retten. imago

"Wir haben unseren Wunschkandidaten verpflichtet. Über die Auswahl und den Zeitpunkt bin ich sehr froh und glücklich. Das ist der Idealfall", sagte FSV-Sportgeschäftsführer Uwe Stöver, der zudem darauf hinweis, dass Möhlmann der einzige Trainerkandidat gewesen sei, mit dem der FSV gesprochen habe.

"Ich bin froh, dass meine arbeitsfreie Zeit nur so lange gedauert hat, wie ich sie genießen konnte", sagte der Coach: "Ich habe den Eindruck, dass in der Führung des Vereins Einigkeit herrscht. Das macht mich zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt schaffen können."

Trainersteckbrief Möhlmann
Möhlmann

Möhlmann Benno

FSV Frankfurt - Vereinsdaten
FSV Frankfurt

Gründungsdatum

20.08.1899

Vereinsfarben

Schwarz-Blau

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"Ich bin froh, dass meine arbeitsfreie Zeit nur so lange gedauert hat, wie ich sie genießen konnte."

Benno Möhlmann

Die Frankfurter Verantwortlichen hatten Möhlmann am Samstag telefonisch kontaktiert, das erste Treffen fand am Sonntagnachmittag statt. "In diesen zweieinhalb Stunden haben wir den Eindruck gewonnen, dass wir mit dem richtigen Mann sprechen. Beide Seiten wollten", sagte Stöver, der am Dienstagmittag den von Möhlmann unterschriebenen Vertrag in den Händen hielt.

"Diese Mannschaft ist in der Lage, besser zu spielen, als sie es in den vergangenen Monaten getan hat", sagte Möhlmann. "Wichtig ist das Wissen, dass man nur erfolgreich sein kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Den Eindruck habe ich hier sehr schnell gewonnen und deswegen unterschrieben", erklärte der 57-Jährige.

Am vergangenen Samstag war beim FSV die Geduld mit Boysen zu Ende. Nach dem 0:2 gegen Bochum teilten die Geschäftsführer Krüger, Uwe Stöver (44, Sport) und Jens-Uwe Münker (41, Recht) dem Trainer die Entscheidung mit.

Neun Spiele ohne Sieg - Platz 16

Durch eine Serie von neun sieglosen Spielen rutschte der FSV auf Rang 16 ab. "Das ist ein Tiefpunkt", sagt Krüger nach dem zwölften Heimspiel ohne Sieg und vier gewonnenen Ligaspielen 2011.

Nach zuletzt zwei ganz schwachen Spielen rügt Stöver auch das Team: "Die Führungsspieler und Leistungsträger müssen gerade in diesen Phasen mehr zeigen. Es hilft nicht, wenn sie auch den Kopf runter nehmen." Stöver selbst gibt Fehler in der Kaderplanung zu: Einige Zugänge hätten "nicht das Niveau", das er sich erhofft hatte.

Den neuen Trainer, der in der zweiten Saisonphase auch auf seine Ex-Klubs SpVgg Greuther und Eintracht Braunschweig trifft, erwartet bereits am 10. Februar eine brisante Begegnung: Dann trritt der FSV bei den Ingolstädtern an, die wie die Frankfurter auch 14 Punkte auf dem Konto haben. Beim FCI sitzt mittlerweile der frühere FSV-Coach Tomas Oral als Nachfolger Möhlmanns auf der Bank.