2. Bundesliga

Union-Fans kaufen Teile der "Alten Försterei"

Berlin: Die "Eisernen" verkaufen Stadion-Aktien

Union-Fans kaufen Teile der "Alten Försterei"

Großer Andrang: Vor der Union-Geschäftsstelle bildete sich früh eine lange Schlange.

Großer Andrang: Vor der Union-Geschäftsstelle bildete sich früh eine lange Schlange. picture alliance

Zeichnungsberechtigt sind die 9000 Union-Mitglieder sowie Sponsoren des Vereins. Insgesamt werden 10.000 Aktien im Wert von je 500 Euro angeboten, jeder Zeichner darf höchstens zehn Aktien erwerben.

Union-Fan Ralf Kolkes sicherte sich als erster Anhänger die Zeichnungsurkunde: "Das ist einmalig. Ich will mit der Aktie kein Geld verdienen. Ich mache mit, weil ich Unioner bin."

"Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, Stadioneigentümer zu werden. Das ist eine Chance, die sich in Deutschland nicht allzu oft bietet. Wir wollen den mehrheitlichen Besitz des Stadions in die Hände der Fans legen", sagte Union-Präsident Dirk Zingler gegenüber dem SID und erklärte: "Namensrechte und sonstige Rechte können dann nur mit der Zustimmung der Mitglieder vergeben werden, und das ist uns wichtig."

Der Klub-Boss, der selbst Aktien erworben hat, betonte, dass es sich bei der Aktie zwar um keine Geld-, dafür aber um eine Wertanlage handele, die zudem einen hohen ideellen Wert besitze: "Für viele ist es ein emotionaler Moment, Miteigentümer der Alten Försterei zu sein."