Der 24 Jahre junge Stürmer muss aufgrund "eines ernst zu nehmenden Krankheitsbildes", wie die Cottbuser bekanntgaben, eine Pause auf unbestimmte Zeit einlegen. Die Schock-Nachricht vom Samstag , Fenin liege mit einer Hirnblutung im Krankenhaus, ist offenbar nur Teil der Krankheitsgeschichte.
"Das Gefühl der Resignation, der Einsamkeit mit Depressionsschüben begleitet mich schon seit mehreren Monaten", wird Fenin in der Pressemitteilung zitiert. "Die vorübergehende Flucht in Medikamente und Suchtmittel verschlimmerten diesen Zustand und gipfelte nun in der alarmierenden Diagnose. Ich habe dagegen angekämpft und muss mir nun eingestehen, dass ich dieses Problem nicht ohne Hilfe beheben kann."
Nach Auswertung seiner Hirnblutung und intensiven Gesprächen mit Ärzten, seinen Eltern und Beratern sei er zu der Erkenntnis gekommen, dass er mit sofortiger Wirkung "eine Auszeit mit intensiver ärztlicher Betreuung" brauche, "um gesund zurückzukehren auf den Fußballplatz und mein Top-Level wieder erreichen zu können".
Die bevorstehenden Wochen und Monate werden hart für ihn.
Trainer Pele Wollitz
Er danke dem FC Energie "für das Verständnis und die Hilfe, die mir zuteilwird". Trainer Pele Wollitz versprach nach Rücksprache mit dem Präsidium jegliche Unterstützung bei der Rehabilitation. "Es spricht für seinen Mut, mit dieser Selbstreflektion so offen umzugehen", sagte Wollitz. "Martin hatte Glück im Unglück, das sollte ihm Mut machen für die bevorstehenden Wochen und Monate. Die werden hart für ihn. Doch er hat ein Ziel vor Augen, will es vor allem sich beweisen."