Bei Kirschbaum wurde ein Anriss des vorderen und hinteren Außenbandes diagnostiziert. Die medizinische Abteilung der Lausitzer geht von einer Zwangspause zwischen zwei und vier Wochen aus.
Kirschbaum steht seit 2010 bei den Cottbusern unter Vertrag und wurde von den Verantwortlichen des FCE aus Sandhausen losgeeist. Gleich in seiner Premierensaison in der 2. Liga absolvierte er 32 Ligaspiele für die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz. Nur am 20. und 21. Spieltag der vergangenen Runde stand er krankheitsbedingt nicht zwischen den Pfosten.
Damals vertrat ihn Ersatzkeeper René Renno, der nun erneut einsprungen wird. Der 32-Jährige Ex-Bochumer kann auf die Erfahrung von elf Bundesligaspielen mit dem VfL und 37 Zweitligapartien (für Cottbus und Rot-Weiß Essen) zurückblicken.
Neben Renno hätte Wollitz noch den 21-Jährigen Marvin Gladrow oder den 20-jährigen Julien Latendresse zur Auswahl. Die beiden Youngster absolvierten noch kein Profispiel.
In der aktuell laufenden Spielzeit zeigte Kirschbaum gegen die Dresdner im Auftaktspiel (2:1) einige kleinere Unsicherheiten, doch beim 2:1 in Duisburg erwies er sich als starker Rückhalt.
Wollitz: Treffen mit Maroh vertagt
Nach der schweren Verletzung von Markus Brzenska ist bei den Cottbusern auch in der Defensive Nachholbedarf entstanden. Da eine Rückkehr von Kevin McKenna finanziell schwer darstellbar ist, tendieren die Lausitzer eher zu Innenverteidiger Dominic Maroh (24), der noch bis 2012 vertraglich beim 1. FC Nürnberg gebunden ist.
Laut kicker-Informationen haben sich FCE-Präsident Ulrich Lepsch und Club-Manager Martin Bader bereits telefonisch über die Ablöse geeinigt. Maroh dürfte für 150.000 Euro (das Gleiche noch einmal bei Aufstieg) wechseln, allerdings könnte sich die Gehaltsfrage als zu hohe Hürde erweisen. Am heutigen Donnerstag wollte sich der Abwehrmann mit Wollitz treffen, doch mit Rücksicht auf die DFB-Pokalspiele der beiden Klubs haben sich die beiden für die nächste Woche verabredet. Vielleicht plagt den Energie-Coach, der zuletzt beim 2:1 in Duisburg zehn Deutsche in der Startelf aufbot, danach eine Sorge weniger.