2. Bundesliga

Familiäre Gründe: Staffeldt fehlt dem KSC

Karlsruhe: Buckley fraglich - Taktik-Spagat

Familiäre Gründe: Staffeldt fehlt dem KSC

Muss auf das Saisonfinale verzichten: Timo Staffeldt.

Muss auf das Saisonfinale verzichten: Timo Staffeldt. picture alliance

Staffeldt müsse aus "schwerwiegenden familiären Gründen" passen, teilte der KSC am Freitag mit. "Wir haben absolutes Verständnis für Timos Entscheidung und stehen hier absolut hinter ihm", sagte Arnold Trentl, der Sportliche Leiter, "er hat unsere volle Unterstützung". Mehr als 20.000 Zuschauer werden derweil zum Abstiegskracher erwartet, die 2200 Tickets, die Sponsoren bereitstellten, waren am Freitag binnen 20 Minuten vergriffen. Dass die nach sieben sieglosen Spielen verunsicherten Karlsruher jede Form der Unterstützung gebrauchen können, liegt auf der Hand. Entsprechend groß wäre das Aufatmen bei Trainer Scharinger, wenn Routinier Delron Buckley (33) seinen Bänderriss in der Schulter rechtzeitig auskurieren würde. "Wir brauchen uns nichts vorzumachen: Gerade wenn in so einem Spiel die Nerven blank liegen, ist so ein erfahrener Mann wie er enorm wichtig", gestand Scharinger am Freitag - Buckley war am Morgen ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Es macht uns allen keinen Spaß, so ein brutales Finale zu spielen.

KSC-Trainer Rainer Scharinger
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Scharinger: "Wir müssen abwarten, wie er auf die richtig harten Zweikämpfe reagiert. Ich würde mich freuen, wenn es eine Einsatzchance gäbe." Sollte Buckley passen müssen, könnte mit Marco Engelhardt (30), der eine Tuberkulose überstanden hat, ein nicht minder erfahrener Spieler einspringen. Auch hinter der taktischen Ausrichtung steht noch ein großes Fragezeichen, wie Scharinger erklärt: "Das ist eine ganz schwierige Frage. Spielt man Hurra-Stil und bekommt einen Konter, sagt jeder, wie kann man nur so doof sein. Wartet man ab, sagen alle, warum stehen die nur hinten drin. Da muss auch die Mannschaft im Spiel den Rhythmus erkennen."

Immerhin: Gegner Union kommt extrem ersatzgeschwächt in Karlsruhe an , und ein Punkt dürfte aufgrund der Tordifferenz schon reichen, um zumindest den Relegationspatz sicherzustellen - wenngleich auch der sofortige Klassenerhalt oder der sofortige Abstieg "in Reichweite" sind. "Es macht uns allen keinen Spaß, so ein brutales Finale zu spielen", betont Scharinger, "aber wir haben es in den letzten neun Wochen nicht geschafft, die nötigen Punkte zu holen, also müssen wir uns jetzt dieser Aufgabe stellen".