"Immer, wenn wir auf die Tabelle geschaut haben, sind wir ins Straucheln geraten", warnt Kapitän Marc-André Kruska (23) seine Mitspieler. Trainer Claus-Dieter Wollitz macht eine ganz einfache Rechnung auf: Um wieder im Aufstiegskampf mitreden zu können, benötigt Energie die Maximalausbeute von drei Siegen gegen Augsburg, bei Union Berlin und gegen Oberhausen. "Sollte uns das gelingen, bekommen wir vielleicht noch einmal eine Chance. Wenn ein Team vor uns wackelt, müssen wir da sein", sagt Wollitz.
Immerhin: Das interne Ziel, besser abzuschneiden als im Vorjahr, hat Energie schon erreicht. Damals standen am Ende 47 Punkte zu Buche, in der laufenden Saison sind es bereits 51 Zähler. Die bisherigen Bestmarken seit Zugehörigkeit zum Profifußball stammen aus den Spielzeiten 1999/2000 und 2005/2006: Energie sammelte 58 Saison-Punkte und stieg jeweils in die Bundesliga auf.
Nach den unschönen Zuschauerausschreitungen beim Spiel in Aue am Gründonnerstag hat der DFB inzwischen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Energie droht unterdessen den Rädelsführern mit lebenslangem Stadionverbot.
Frank Noack