2. Bundesliga

Funkel wechselt den Sieg ein - Bochum vor Aue

Remis für FCA und MSV - Hertha erklimmt die Spitze

Funkel wechselt den Sieg ein - Bochum vor Aue

Obenauf: Bochums Marcel Maltritz (li.) gegen Aues Alban Ramaj.

Obenauf: Bochums Marcel Maltritz (li.) gegen Aues Alban Ramaj. picture-alliance

Zum Abschluss des Spieltages trafen am Montag Bochum und Aue aufeinander, die mit Siegen in die Rückrunde starteten. Mit dem sechsten Erfolg hintereinander überflügelten die Bochumer letztlich die Gäste aus dem Erzgebirge in der Tabelle - wenn auch denkbar spät. Zunächst sah es ohnehin verheißungsvoll aus für die Funkel-Elf, in der ersten Hälfte war sie klar spielbestimmend und hatte die wesentlich besseren Chancen. Doch ab der zweiten Hälfte spielten auch die bis dato defensiv eingestellten Auer mit. In der Schlussphase lieferten sich die Teams ein Duell mit offenem Visier. Das bessere Ende hatte Bochum: Die eingewechselten Tese und Federico trafen in den Schlussminuten für den VfL, Aue rutscht durch die Niederlage auf Rang sieben ab.

Der nächste Coup durch Lasogga!

Matchwinner: Lasogga, rechts gegen Fortuna-Keeper Melka, hat Hertha erneut zum Sieg geschossen.

Matchwinner: Lasogga, rechts gegen Fortuna-Keeper Melka, hat Hertha erneut zum Sieg geschossen. picture alliance

Am Sonntag griff Krösus Hertha in den 19. Spieltag ein, empfing Fortuna Düsseldorf, das seit fünf Spielen ungeschlagen war. Düsseldorf war zu Beginn mutig, rettete dann aber nur mit etwas Glück ein 1:1 in die Pause. Hertha – tonangebend, mit deutlich mehr Spielanteilen und sehr variabel - reagierte prompt auf den Rückstand und stand nach dem Ausgleich sogar dicht vor der Führung. Diese gelang erst nach dem Seitenwechsel, bei Rukavytsyas Gewaltschuss sah Melka nicht gut aus. Die beiden Ex-Bundesligisten boten ein unterhaltsames und rassiges Spiel. Düsseldorfs Moral und Kampfgeist wurde mit Lambertz' zweitem Treffer belohnt. Aber Hertha hat ja Shootingstar Lasogga, der nach seinen beiden Treffern beim 3:1 in Oberhausen nun auch die Partie gegen die Fortunen entschied! Kurz vor Schluss kam es für Düsseldorf noch dicker, als Lambertz vom Platz flog.

Greuther Fürth feiert einen Arbeitssieg

Die Fürther begannen mit dem neuverpflichteten Alex Walke als neue Nummer 1. Er wurde gegen die immens auswärtsschwachen Unioner in Hälfte eins selten geprüft. In einer mäßigen ersten Hälfte konzentrierten sich die Berliner nahezu ausschließlich auf die Defensive und machten den Fürthern, die aktiver waren, das Leben enorm schwer. Bis auf eine gute Chance, die Prib nach 14 Minuten vergab, gab's nicht viel zu sehen. Nach dem Wechsel taten sich die Franken gegen die defensiv gut aufgestellten und aufmerksamen Berliner lange Zeit enorm schwer, ehe sich der 18-jährige Felix Klaus in seinem dritten Profi-Spiel ein Herz fasste und Glinker im kurzen Eck überwand. Union beendete die Partie in Unterzahl, Rauw sah Rot.

Mölders schießt Oberhausen ab

Der FSV Frankfurt empfing RW Oberhausen. Beide Teams waren zum Rückrundenauftakt sieglos geblieben, nach diesem Spieltag blicken die Hessen aber wieder nach oben. RWO dagegen steckt im Abstiegskampf. In einem munteren Kräftemessen ging der FSV in einer Phase in Front, als Oberhausen immer besser in die Partie fand und auch nach vorne drängte. Fortan ließen die nun dominierenden Gastgeber einige hochkarätige Chancen gegen die neuformierte RWO-Abwehr liegen. Besser machte es der eingewechselte Fillinger nach der Pause, als er RWO-Keeper Pirson mit einem Kunstschuss düpierte. Mölders legte kurz darauf gleich zweimal nach, schraubte sein Saisontorekonto auf zwölf! Pech für Oberhausen, dass Hergesell mit Verdacht auf Gehirnerschütterung raus musste, als das Wechselkontigent schon erschöpft war.

Energie ist auf den Punkt fixiert

Marc-André Kruska

50 Prozent Ausbeute: Marc-André Kruska scheiterte beim Strafstoß einmal an Keeper Dennis Eilhoff. picture alliance

Die ambitionierten Cottbuser hatten zuhause gegen den Tabellenletzten Bielefeld eine Pflichtaufgabe vor sich, auch wenn die Arminia zum Rückrundenauftakt gegen Frankfurt (1:1) gezeigt hatte, dass sie sich noch nicht mit dem Abstieg abgefunden hat. Die erste Hälfte verlief jedoch wie so oft bei den Ostwestfalen - trostlos. Allerdings bekam Energie lediglich per Elfmeter durch Kruska einen Treffer in der ersten Hälfte zustande. Auch nach Wiederanpfiff sollte der ominöse Punkt im Mittelpunkt stehen. Die nun engagierter wirkende Arminia kam durch Bollmann zum Ausgleich, dann ging's weiter mit dem munteren Strafstoßschießen zugunsten der Lausitzer. Elfmeter Nummer zwei: Eilhoff hält gegen Kruska. Elfmeter Nummer drei: Petersen trifft gegen Eilhoff. Da Verursacher Bollmann auch noch Gelb-Rot sah, reichte das 2:1 für Energie zum sechsten Heimsieg der Saison.

In Aachen spukte vor dem Duell mit Karlsruhe schon das Pokalduell am Mittwoch mit dem FC Bayern im Kopf herum. Anscheinend wollten sich einige Akteure für einen Startelf-Einsatz empfehlen, denn die Alemannia legte los wie die Feuerwehr und ging schon nach wenigen Minuten durch Stieber in Führung. Zwar glich der KSC in der 19. Minute aus, nach dem kurz darauffolgenden Doppelschlag war aber wieder Aachen obenauf. Eine Augenweide war das 3:1 durch Arslan, der das Leder aus 20 Metern über den unsicheren Robles hinweghob. Der KSC bewies jedoch im zweiten Abschnitt Moral und verkürzte in der flotten Partie durch Krebs (65.). Es reichte aber nicht mehr für die Badener. Der eingewechselte Neuzugang Radu machte nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung mit dem 4:2 (89.) alles klar.

FCA-Torwart Simon Jentzsch gegen Paderborns Edmond Kapllani

Kampf um den Ball: FCA-Torwart Simon Jentzsch greift vor Paderborns Edmond Kapllani beherzt zu. picture-alliance

Spitzenreiter Augsburg vergab in Paderborn die große Möglichkeit, die Konkurrenz mit einem Dreier unter Druck zu setzen. Nach der frühen Führung agierte der FCA zu verhalten und kassierte noch vor der Pause den Ausgleich. Thurk, der für den Führungstreffer der Fuggerstädter gesorgt hatte, scheiterte nach einer guten Stunde per Elfmeter an Masuch. Der blieb kurz später auch bei einem Möhrle-Schuss Sieger. Für den SCP, im zweiten Durchgang insgesamt das aktivere Team, vergab Kapllani alleine vor Jentzsch - und so den Sieg der Ostwestfalen. Drei Tage nach der Niederlage in Aue verhinderte Paderborn mit dem Punkt dennoch den Fehlstart.

Duisburg konnte keinen Boden auf Augsburg gutmachen. Ingolstadt trotzte dem Favoriten, der allerdings ohne die verletzten Leistungsträger Baljak und Koch auskommen musste. Der FCI, mit den erst kürzlich verpflichteten Biliskov und Buddle, konnte am Ende gar auf einen Dreier hoffen. Buddle hatte bei seinem Debüt zugeschlagen, doch Sahan verwehrte dem Neuzugang einen perfekten Einstand.

Osnabrück: Flutlicht-Serie reißt

42-mal blieb Osnabrück im heimischen Stadion unter Flutlicht unbezwungen, am Freitagabend riss die Serie. 1860 München setzte sich in einer umkämpften Partie am Ende durch einen Treffer des jungen Volland, der unter der Woche einen Vertrag in Hoffenheim unterzeichnete, durch. Die "Lila-Weißen" bleiben im Tabellenkeller hängen, die "Löwen" dagegen haben sich im Niemandsland der Tabelle festgebissen.