2. Bundesliga

Freispruch für Landers

Oberhausen: Rote Karten ohne Folgen

Freispruch für Landers

Irrtum: Referee Robert Kempter (Mi.) zeigt RWO-Verteidiger Landers (li.) Rot, Kapitän Reichert reklamiert.

Irrtum: Referee Robert Kempter (Mi.) zeigt RWO-Verteidiger Landers (li.) Rot, Kapitän Reichert reklamiert. imago

Der Außenverteidiger sah im Wildparkstadion bereits in der 15. Minute nach einem Foul an Karlsruhes Gaetan Krebs die Rote Karte. Schiedsrichter Robert Kempter interpretierte die Aktion als Notbremse.

Der Referee selbst aber räumte vor dem DFB-Kontrollausschuss einen offensichtlichen Irrtum ein. Es habe auf dem Spielfeld keinen Kontakt zwischen Landers und seinem Gegenspieler gegeben. Daraufhin wurde Landers freigesprochen.

Laut den Statuten zieht eine Rote Karte eine automatische Sperre von mindestens einem Spiel nach sich. Einzige Ausnahme: Wenn der Feldverweis eindeutig und zweifelsfrei auf einem offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters beruht.

"Die Aussage von Robert Kempter gegenüber dem Kontrollausschuss und die Betrachtung der Fernsehaufzeichnung ergaben eindeutig und zweifelsfrei, dass der Feldverweis objektiv unberechtigt war und auf einem offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters beruhte. Entgegen der ursprünglichen Wahrnehmung des Unparteiischen hat nämlich Spieler Landers seinen Gegenspieler Krebs weder an den Beinen noch am Körper getroffen und damit kein Foulspiel begangen", wird der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, Hans E. Lorenz, auf der Website des DFB zitiert.

Marcel Landers ist ein Oberhausener Urgestein. Bereits im Kindesalter trat er RWO bei und blieb dem Verein bis heute treu. Bisher absolvierte er 61 Zweitligapartien für die Niederrheiner.