Nach der harten Kritik und fünf sieglosen Spielen zog sich das Team wieder selbst aus dem Sumpf. "Wir haben uns an die Grundtugenden des Fußballs erinnert", erklärt Michael Thurk. "Ohne Kampfgeist und Leidenschaft geht in der 2. Liga nichts", sagt der Torjäger, der dies ja auch stets vorlebt.
Sehr zum Umschwung beigetragen hat mit Stephan Hain eine weitere Offensivkraft, auch wenn er keinen festen Platz hat. Er agierte mal rechts, mal hinter den Spitzen und mal in vorderster Front - die Vielseitigkeit ist ein Trumpf des aus Zwiesel stammenden Niederbayern. Gegen Union gelang dem schnellen, wendigen 22-Jährigen in der Nachspielzeit der Siegtreffer, in Oberhausen sorgte er mit dem Tor zum 3:0 für die endgültige Entscheidung. 2008 holte ihn der damalige FCA-Jugendtrainer Thomas Tuchel und heutige Coach des Bundesligisten FSV Mainz 05 nach Augsburg.
Hains Vertrag läuft aus, erste Gespräche mit den Verantwortlichen hat es bereits gegeben. Und der Offenisv-Allrounder ("es sieht gut aus") würde seine Arbeitspapiere gerne verlängern.
Herbert Schmoll