Aachens Trainer, in der Liga seit fünf Spielen ungeschlagen, glich damit auch seine persönliche Pflichtspiel-Bilanz gegenüber seinem Kollegen Thomas Tuchel (37) auf 1:1 aus. Im Sommer 2009 hatte er mit der damals von ihm gecoachten Dortmunder A-Jugend gegen die von Tuchel betreuten Mainzer im Finale um die Deutsche Meisterschaft noch mit 1:2 das Nachsehen. Letzteres hatte Hyballa vor wenigen Monaten auch, als er sich beim FSV um den Job des Trainers der 2. Mannschaft bewarb. So gesehen endete das Duell der jeweils jüngsten Trainer der beiden höchsten deutschen Spielklassen auch mit einer persönlichen Genugtuung für Hyballa. Davon mag der 34-Jährige freilich nichts wissen, er hebt vielmehr die Bedeutung des Weiterkommens für seine Elf und den Verein hervor.
Zurecht, denn nun erhöht sich die Chance, dass die finanziell angeschlagene Alemannia im Winter nachlegen kann. Nach Florian Müllers Kreuzbandriss beim 1:1 gegen Bochum - für den Trainer eine "Vollkatastrophe" - hat sich die Zahl der Langzeitverletzten auf fünf erhöht, und dies in Aachens "Minikader", wie Hyballa seine Truppe aus 21 Feldspielern und vier Torhütern nennt. Kein Wunder, dass er bei Manager Erik Meijer mit dem Thema Neuverpflichtungen bereits vorstellig wurde. "Wir sind uns einig darüber, dass wir einen oder zwei Spieler holen müssen", sagt Hyballa nach dem Weiterkommen mit Blick auf die Außenverteidigerpositionen und den Sturm.